Ultraweitwinkel für mFT?

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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Werner2000x
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Werner2000x » Mittwoch 26. September 2018, 13:19

Ich möchte lieber ein UWW als ein Fisheye, also keine krummen Linien. Deshalb ist das Loawa 7.5 wahrscheinlich wirklich besser für mich.
Danke!
Lumix G9 mit PanaLeica 12-60mm, PanaLeica 50-200 mm mit TC 1.4, Laowa 7.5mm und Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm
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SteffK
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von SteffK » Donnerstag 27. September 2018, 08:57

Ich habe das Laowa. Man muss bedenken dass auch das Laowa, physikalisch bedingt, nicht verzeichnungsfrei ist und eine leichte tonnenförmige Verzeichnung hat. Davon ab ist es aber meiner Meinung nach das beste UWW für MFT. Die Auflösung in der Mitte bei 2.0 schlägt so manche langbrennweitigen Premiumlinsen im 1000 Euro+X Sektor von Panasonic oder Olympus, auch wenn die abgeblendet werden. Nur am Rand ist die Freude etwas gedämpft. Ab 4.0 wirds dann über das gesamte Bild 100% brauchbar.

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Werner2000x
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Werner2000x » Donnerstag 27. September 2018, 09:48

Danke für die Info. Ich warte mal auf das neue Laowa 7.5 Cine. Es ist auch für Filmen gut geeignet, da es sich stufenlos in der Blende einstellen läßt.
Ich weiß nur noch nicht wann es kommt und was es kosten soll.
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Berniyh
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Berniyh » Donnerstag 27. September 2018, 11:31

SteffK hat geschrieben:
Donnerstag 27. September 2018, 08:57
Ich habe das Laowa. Man muss bedenken dass auch das Laowa, physikalisch bedingt, nicht verzeichnungsfrei ist und eine leichte tonnenförmige Verzeichnung hat.
Das ist aber bei praktisch allen MFT UWW Objektiven der Fall. Einzige Ausnahme hier ist das Kowa 8.5mm, das ich ja auch habe.
Das hat dafür dann einen kleinen Nachteil bei der Auflösung in den Randbereichen, insbesondere bei Offenblende (F2.8), wobei ich mir nicht sicher bin, wie groß der Unterschied noch ist, nachdem man die anderen UWW entzerrt hat.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Monree » Donnerstag 11. Oktober 2018, 16:05

Weitwinkel mit mFT - geht das?

Zu diesem Thema habe ich bei YT dieses Video gefunden...
https://www.youtube.com/watch?v=RFChw8xN7Q8

Da mich WW -Fotografie im Moment interessiert, würde ich gerne Eure Meinung zu dem Film wissen.

VG. Monika
Lumix TZ-202,Lumix FZ 1000 II, Lumix-G9,diverse Objektive
https://www.durch-den-sucher-gesehen.de/
https://www.flickr.com/photos/132739363@N04

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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Berniyh » Donnerstag 11. Oktober 2018, 17:33

Puh, das war ziemlich anstrengend. Sicher einige Passagen gut und ausführlich erklärt, aber letztendlich hat er sich auch ständig wiederholt.
Abgesehen davon bin ich nicht so richtig von seinen Bildern und Schlüssen überzeugt. Klar kann man die perspektivischen Verzerrungen künstlerisch einsetzen und sollte das auch tun, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Allerdings erschließt sich mir jetzt nicht, warum das für Landschaftsfotografie problematisch sein sollte. Ich hab damit jedenfalls keine Probleme.
Klar, wenn man die Kamera nicht gerade halten kann, dann hat man es halt, aber dann ist man auch irgendwo selbst schuld.
Zumal man bei Kleinbild ja ebenfalls Verzerrungen hat, wenn man die Kamera kippt, die kann ja die Physik der Strahlengänge auch nicht ausschalten.

Zum Objektiv: das Oly 7-14mm ist natürlich gut, aber meiner Meinung nach zu klobig, so schwer und teuer.
Zumal die anderen UWW Objektive (das Oly 9-18mm mal ausgenommen) auch nicht schlechter sind, teilweise (bei den Festbrennweiten) auch besser.
Und F2.8 erachte ich nach wie vor nicht als wirklich lichtstark im MFT Bereich.

Wenn man unbedingt Zoom haben will, dann kann man es natürlich nehmen, je nach Einsatzbereich (Architektur) würde ich aber fast eher das Leica 8-18mm empfehlen, da meiner Meinung nach der Blickwinkelbereich dafür besser passt. (Oly 114°-75°, Leica 107°-62°)
Teuer und groß sind aber beide.

Ich persönlich arbeite lieber mit Festbrennweiten, auch wenn das natürlich anspruchsvoller in der Bildgestaltung und auch manchmal anspruchsvoller für die Füße ist.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Der GImperator » Donnerstag 11. Oktober 2018, 19:44

Ich kenn diesen Clip vom Aki. Hab ihn mir jetzt gerade aber nicht mehr nochmal ganz angeguckt (nur 4, 5 Stellen kurz angezappt, um das Gedächtnis auf die Sprünge zu bringen).

Bezogen auf das, was Berni an Vlog-Inhalten adressiert:
Als totaler aber nicht endlos zahlungswilliger UWW-Fan hab ich mich per Fisheye (180° Bildwinkel i.d. Diagonalen) zum Einstieg etwas günstiger in diese Nische reingefuchst.
(Da hab ichs sowohl mit Sturzlinienfaktoren, umso mehr aber mit Linienbeugungen zu tun. Ist aber blutsverwandt und übertragbar)
:!: Mit Gefühl/Wissen um die Optik durch ein UWW und in welchen Zusammenhängen diese Optik (-> Art/Gestalt der Tiefenstaffelungen von Objekten, Größenverhältnis-Abbildungseigenheiten, Zerr-Grade (Intensität an welchen Stellen und warum und wie umgehbar), etc pp, ist es wie Berni schon sagt, überhaupt kein Problem, (fast?!) jedes gewünschte Objekt/Motiv zu gestalten/in einer brauchbaren/schönen Form abzubilden. :!:

Entzerrungen (egal ob Sturzlininen, Tonnenverzeichnungen oder Beugungen wie`s ein Fish produziert) sind MINDESTENS zufriedenstellend, i.d. Mehrheit sogar gut bis 'voll auf den Punkt' (mit gewissen Verlusten an den Seitenrandbereichen) in der Post Production zu bewältigen.
Gimp kann das übrigens kostenlos durchaus so akkurat oder teils besser wie die "großen" Consumer-EBV-Tools. Ich finde die Geometry-Abteilung meines ACDSee Ultimate von allen, die ich kenne (PS, LR, noch 2, 3 weitere aus der Abteilung "Kaufsoft 100-300€") am besten, bevorzuge dies also gegenüber dem von z.B. Gimp.

Aber Aki spricht den Aspekt des "kreativen Nutzens und Einsetzens stürzender Linien" aber durchaus zurecht an. Das ist sicher ein probates Stilmittel, manchmal machts vielleicht auch tatsächlich den (im positiven Sinne) Unterschied. Wie aus meinen obigen Zeilen aber herauszulesen ist: das ist kein Muss! Muß Fotograf nicht hinnehmen.

Mein Favorit unter den UWWs ist tatsächlich dann auch das Oly 7-14 f2.8 Pro.
Da hat Berni auch sicher recht, was er zu dem sagt. Ich bin im Grundsatz auch bei ihm, was die Lichtstärke (f2.8) angeht (unabhängig von Brennweiten/spezifischen Objektiven). Für mein Gefühl und die gesammelten Praxiseindrücke startet "Lichtstärke" mit den Faktoren, wie sie in der Praxis tatsächlich einen Unterschied machen, so bei f2.2 und schneller.
Aber gut, (f2.8) besser als nix (oder f3.5) :P .

Daß es FIXE f2.8 übern ganzen BW-Bereich sind, finde ich aber wiederum ein Qualitätsmerkmal! (weil MICH erzwungenes Blendenschließen i.d. Praxis bereits desöfteren beim Fotokomponieren/Belichten beeinträchtigt hat).
DIe Bildquali und besonders Anmutung kannst du dir ja per Flickr und dem Forum hier erschließen. Beachte dabei auch gerne einen unserer UWW--Maestros Bernhard (Grinsinnelins)- Kirchen von innen satt zum Zunge schnalzen.
Macht er sowohl mit dem Oly als auch dem Laowa 7.5mm f2 (FBW).
Das ist viel viel (VIEL!!!!!) leichter und kleiner als das Oly. Dieses hat etwas über 500g.
Witzig finde ich dazu:
ich bin mehrheitlich auf englischsprachigen Websites unterwegs. In Amerika wird das Gewicht des Oly eindeutig sehr anders bewertet im SInne von Empfunden, als es hier in D der Fall ist. Vereinzelt wird die Relation zu den "typischen mFT-Leichtgewichten" schon mal hergestellt. Insg. aber wird es (sicher auch mit einer Attitüde eines globalen Vergleichsdenkens bzgl. Cam-Objektive) aber noch als (relatives) Leichtgewicht wahrgenommen.
An einer G9 dürfte die sicherlich tendenziell vorhandene, gewichtsbedingte Front(kipp)lastigkeit wohl nicht vorhanden sein.
Wie sich die Gramm der Linse an einer Cam in deinen Händen anfühlt, ist natürlich deine Entscheidung.

Das Laowa 7.5mm ist definitiv eine tolle Alternative. Mit aktuell 620€ auch schon recht teuer (ich finde aber überteuert).
Ich meine mich übrigens zu erinnern, daß es auch der Aki war (vielleicht sogar in dem von dir verlinkten Clip, könnte aber auch in irgendeinem seiner anderen Vlog-Beiträgen zu finden sein), der seine generelle Präferenz pro Zoom-Objektiv bei (U)WW mal kundtat.
Ich hatte noch nie ein UWW-Zoomer. Aber das Werkeln mit meiner UWW-FBW hat mich durchaus exakt das gleiche gelehrt.
Weil: So einen UWW-Frame schick zu gestalten ist etwas eigen. Das Perspektivensuchen (und damit Positionen/Standpunkte/Winkel finden/Distanzen zum VG-Objekt und den gestafffelten MG- und HG-Objekten) spielt eine übermäßig große Rolle. Und wird auch immer wieder erschwert durch örtliche Gegebenheiten und Situationen.
DA dann einfach mal noch Zoom-Kapazitäten zu haben, halte ich als Rückschluß aus meinen Erfahrungswerten OHNE diese Möglichkeit für hochattraktiv. "Per Post zoomen" (durch Croppen) wird dem original eingefangenen Motiveindruck bei UWW-Kompositionen nämlich nicht mehr ganz gerecht! Darum bin ich (bisher nur in der Theorie) auch "pro Zoom" bei UWW.

DARUM, und für all seine anderen abbildungsqualitativ hervorragenden und technisch "Profi-mäßigen" Eigenschaften und Verarbeitungsgüte ist es mein UWW-Liebling.
Das Pana 8-18mm ist nur nen Hunni günstiger und verliert den Direktvergleich eindeutig. Hat aber auch tolle Abbildungskapazitäten; da hab ich schon viele Praxis-Ergebnisse von enthusiastischen Hobbyisten gesehen; sicherlich auch kein Müll, ne !!?!?!!! :P . Bernhard hat mir gegenüber kürzlich mal seinen Eindruck zu dem angedeutet: "von den (genannten) ist es auf Platz 3".
Wäre das Teil wenigstens konstant f2.0 oder f2.8 hätte es ne Chance bei mir (UWW nutzen können UND mit der selben Linse bei 17, 18mm mit f2,0 foten zu können, WÄRE schon ne feine Sache . SO interessieren mich bei der Linse aber bloß die Bereiche 8-10mm (und auch an DEM Ende ist mir die Blende bereits wieder zu lahm). ERGO ist das Pana der erste Ausschlußkandidat.
500€ Unterschied zw. einer sehr guten (aber aus meiner Sicht überteuerten) FBW (Laowa) und einem etwas besser-als-sehr-guten Zoomer (Oly 7-14 pro) sind aber auch nicht gerade wenig :!: ;)

7mm sind visuell schon der (komponierbare) Hammer (auffällige, "dramatische", hochdynamische Motivanmutungen sind hier möglich). 8+9mm sind der "gute Kompromiß dazu" (bedenke, alles Geschmackssache und- hier meine- individuelle Ansichtssache).
10mm sind ne superschöne und ausgewogene Superweitwinkelansicht (95°/Diagonale; Horizontlinie entlanggeschaut sind das 84° Bildwinkel).
Mir gefällt hier sowohl die Anmutung des Tiefenstaffelungsverhältnisses, als auch der Look des "milderen" Zerrfaktors. Und, falls mit ner gewissen Lichtstärke ausgestattet- f2.8 ist zwar wirklich kein echtes Lichtmonster, aber dafür noch gut ausreichend- kann man da auch das ansatzweise Bokeh, bzw. die Unschärfen in der Tiefe recht attraktiv gestalten.

Da ICH inzw. für mich weiß, daß der UWW-Bereich ganz sicher meine Lieblingsbaustelle ist, soll auch mal das supertolle Werkzeug dafür bei mir einziehen. Das kommende 10-25mm von Pana ist ein anderes Konzept. Bietet dem "Normalo" die bewährte "Konsens-/Standard-/Klassisch-WWBrennweite" von 12mm und haut mit den 10mm noch ein Schmankerl obendrauf. Vielleicht auch für DICH die mögliche WW-Granate schlechthin (wird durchgehend f1.7 anbieten!!!). Wenn du RICHTIGEN UWW-Look und entsprechendes Inszenieren haben willst, dann fängt der Spaß bei 10mm erst so langsam an.
Ich mach an der Stelle mal abrupt Schluß (ist glaube ich schon sehr viel geworden).
.... und hoffe, daß Aki nicht bereits das alles auch schon gesagt hat :lol: :P


.....
Berniyh hat geschrieben:
Donnerstag 11. Oktober 2018, 17:33
Puh, das war ziemlich anstrengend.
:idea: ;) 8-)
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
Rollei Fotopro CT-5A, Raynox DCR 150, Lowepro Flipside Trek 350 + Nova 160 + Apex 110, Toblerone 400g-Pack

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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Berniyh » Donnerstag 11. Oktober 2018, 20:45

Der GImperator hat geschrieben:
Donnerstag 11. Oktober 2018, 19:44
Daß es FIXE f2.8 übern ganzen BW-Bereich sind, finde ich aber wiederum ein Qualitätsmerkmal!
Finde ich ehrlich gesagt nicht. Eher habe ich bei einer konstant durchgängigen Maximalblende das Gefühl, dass man (am kurzen Ende) Lichtstärke eingespart hat.
Das trifft wahrscheinlich nicht auf jedes Design zu, aber in manchen Fällen wohl schon.
Was also, wenn es eigentlich ein 7-14mm/F2.0-F2.8 sein könnte?

Ich stimme aber zu, dass die F2.8-F4.0 Serie von Leica von der Lichtstärke her nicht so ganz optimal ist.
Aber die Kompaktheit wiegt es schon wieder auf.
Macht er sowohl mit dem Oly als auch dem Laowa 7.5mm f2 (FBW).
Das ist viel viel (VIEL!!!!!) leichter und kleiner als das Oly. Dieses hat etwas über 500g.
[...]
Das Laowa 7.5mm ist definitiv eine tolle Alternative. Mit aktuell 620€ auch schon recht teuer (ich finde aber überteuert).
Das sehe ich definitiv anders. Zwar stimme ich zu, dass das Gewicht nicht ganz so kritisch ist (schleppe ja selbst ein nicht ganz leichtes und kleines UWW mit mir rum), allerdings kann man das Laowa als Tipp eigentlich gar nicht gut genug bewerten.
Nur mal kurz zur Erinnerung, es gibt UVP ansonsten nur ein einziges UWW, welches überhaupt unter 900€ liegt und das ist das 9-18mm, welches das Laowa in jeglicher Hinsicht locker in die Tasche steckt.
(ok, abgesehen von der Flexibilität.)
Man kann das Panasonic 7-14mm noch günstig um die 500-600€ gebraucht bekommen, allerdings ist das qualitativ (meine Verarbeitung) nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit, was für mich damals ein Ausschluskriterium war.
Danach kommt aber dann wirklich ein riesiger Sprung und es geht mit mindestens 900€ weiter, was mal eben das 1.5-fache ist …
Weil: So einen UWW-Frame schick zu gestalten ist etwas eigen. Das Perspektivensuchen (und damit Positionen/Standpunkte/Winkel finden/Distanzen zum VG-Objekt und den gestafffelten MG- und HG-Objekten) spielt eine übermäßig große Rolle. Und wird auch immer wieder erschwert durch örtliche Gegebenheiten und Situationen.
DA dann einfach mal noch Zoom-Kapazitäten zu haben, halte ich als Rückschluß aus meinen Erfahrungswerten OHNE diese Möglichkeit für hochattraktiv. "Per Post zoomen" (durch Croppen) wird dem original eingefangenen Motiveindruck bei UWW-Kompositionen nämlich nicht mehr ganz gerecht! Darum bin ich (bisher nur in der Theorie) auch "pro Zoom" bei UWW.
Ja, das ist schon richtig, die Gestaltung ist schwierig und natürlich macht einem ein Zoom die Auswahl des Frames schon leichter.
Das sehe ich allerdings als meine persönliche Herausforderung an und insbesondere hat es mich auch sehr viel gelehrt mein UWW richtig einzusetzen.
Zumal man mit der Zeit auch einen Blick dafür gewinnt wie und wo man die Bilder am Besten macht. Dafür warte ich dann auch gerne mal 5-10min bis Leute Platz machen, weil ich eben an genau diese Stelle stehen will. Wie z.B. hier bei diesem Bild. Da war ich schon ein bisschen entnervt von meinen Mitmenschen, aber etwas Geduld muss man eben auch mitbringen. ;)
(ok, 5 Grad mehr Blickwinkel hätten es schon seit dürfen, aber ist nicht so wild)
Bild

Ich hab mir tatsächlich auch überlegt, ob ich zusätzlich das Laowa kaufen soll, allerdings hab ich mich dagegen entschieden.
Die mittlere UWW Brennweite von 8.5mm sagt mir sehr zu und ich komme damit gut zurecht.
Manchmal hätte ich gerne noch mehr Blickwinkel und da würde das Laowa sicher helfen, allerdings ist mir selbst das dann oft nicht genug Blickwinkel.
Daher bin ich dann für solche Fälle lieber zu Panoramas übergegangen aus 2-10 Bildern. Die mit Hugin (genauso wie GIMP kostenlos und Open Source) zu stitchen funktioniert super.
Da habe ich dann auch die Stärke meines Kowas (keine Verzeichnung) zu schätzen gelernt, da ich die Bilder vor dem Stitchen nicht korrigieren mus, sondern direkt weiterverarbeiten kann.
Mit der Methode kann man dann für spezielle Situationen deutlich mehr Blickwinkel erzielen als das mit jedem Objektiv möglich wäre (selbst das Samyang Fisheye kommt da teilweise nicht mehr hinterher) bei gleichzeitiger "Tiefenwirkung" an Abhängen.
Siehe z.B.:
Bild
Hat zudem auch den Vorteil, dass man über die Projektion noch ein weiteres gestalterisches Mittel hat, wobei bei Landschaftspanoramas (d.h. wenn das Objektiv recht weit entfernt ist) der Einfluss eher gering ist.
(Aus dem Grund kann man Landschaften ja auch relativ gut mit dem Samyang Fisheye aufnehmen.)
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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sardinien

Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von sardinien » Freitag 12. Oktober 2018, 11:46

Bei UWW sollte die Eignung für Gegenlicht und Blendensterne in die Beurteilung mit einbezogen werden. Der maximale ABM spielt für mich ebenfalls ein Rolle. Nahaufnahmen mit offener Blende und viel Hintergrund kann eine Alternativ zu Landschaft... sein mit UWW.

Das f/1.8 8 mm fish ist ein unterschätzter Alleskönner (Ecken, Blendensterne, ABM.....) wenn EBV kein Fremdwort ist. Manuelle Objektive verursachen Arbeit, will man Exifdaten einpflegen.

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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Monree » Freitag 12. Oktober 2018, 11:58

Danke Gimperator, danke Berniyh

@ Berniyh deine Landschaftfotos finde großartig.

Die ersten Gehversuche im WW-Bereich mache ich im Moment mit dem Pana-2.8, 12-35mm. Erstaunlicherweise, obwohl ich sonst gerne zoome halte ich mich bei diesem Objektiv gerne im unteren Brennweitenbereich auf.
Da mit dem vorhandenen Objektiv der mäßige WW-Bereich abgedeckt ist, tendiere ich vielleicht zu einer UWW- Festbrennweite.(wenn diese mein Sparschwein nicht zu sehr belastet) Lichtstärke um die 1,7-2,8 ?

Ihr habt in Euren ausführlichen Kommentaren schon einige vorgeschlagen, da werde ich mich mal schlau machen...
P1003549.jpg
Das Foto ist im Vordergrund beschnitten

Euch ein schönes Wochenende, Monika
Lumix TZ-202,Lumix FZ 1000 II, Lumix-G9,diverse Objektive
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von Berniyh » Freitag 12. Oktober 2018, 17:02

sardinien hat geschrieben:
Freitag 12. Oktober 2018, 11:46
Bei UWW sollte die Eignung für Gegenlicht und Blendensterne in die Beurteilung mit einbezogen werden. Der maximale ABM spielt für mich ebenfalls ein Rolle. Nahaufnahmen mit offener Blende und viel Hintergrund kann eine Alternativ zu Landschaft... sein mit UWW.
Mit Blendensternen hab ich mich zugegeben bislang nicht wirklich beschäftigt. Nutze den Effekt aber auch eher selten.
Gegenlicht/Streulicht hab ich mir bei den meisten Objektiven anhand von Beispielen angeschaut und da muss man leider sagen, dass da alle Objektive extrem anfällig sind.
Hab leider noch kein Objektive ausmachen können, welches wirklich besser abzuschneiden scheint.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
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poppie
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Re: Ultraweitwinkel für mFT?

Beitrag von poppie » Samstag 13. Oktober 2018, 22:18

Wenn dir Autofokus und Zoomfunktion nicht so wichtig sind, kannst du mal einen Blick auf das Laowa 7.5mm werfen. Ist das Lichtstärkste(F2) Objektiv und nach ersten Testschüssen von mir auch echt scharf. Ist nebenbei auch eines der kleinsten Objektive überhaupt. Einziger Nachteil könnte wie gesagt sein, dass es eine komplett manuelle Festbrennweite ist.
Lumix G9 | 12-35mm F2.8 | 40-150 F4-F5.6 Oly | 7,5mm Laowa | 100-400 Pana Leica | flickr: _nicography

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