Stimmt. Nur dass sich ab und zu die mehrheitliche Definition von "toll" allzusehr in Richtung Effekthascherei (HDR, Photoshopsaucen, Bokeh) verschiebt und die Seele in gleichem Maß verschwindet. Aber das sind dann nur oberflächlich tolle Bilder, keine guten.Lithograph hat geschrieben:Die Aufnahmen mit Deiner neuen DSLR sind sicher "technisch" besser als die mit der FZ150, aber bessere Bilder machst Du damit deswegen auch nicht.
Aber eine tolle Aufnahme hat nun mal Seele, und da ist es dem Betrachter sch...egal wie perfekt die Technik ist.
Christinas Tip mit der Festbrennweite ist gar nicht hoch genug zu bewerten (er wird auch von vielen anderen Fotolehrern immer wieder empfohlen). Ich habe selber 5 Jahre gebraucht, um auf diesen Trichter zu kommen. Seither nutze ich praktisch nur noch die G3 mit 14/20/45mm Objektiven, die DSLR liegt in der Schublade und wird in absehbarer Zeit wohl verkauft.
Und nochwas hilft: Bilder ansehen, gute, viele, und drüber nachdenken und drüber reden. Gute Bilder sind nicht leicht zu finden, und ich persönlich sehe sie lieber auf Papier als am Bildschirm. Bücher also (Zeitschriften enthalten für meinen Geschmack viel zeitgeistige Spreu und selten Weizen), denn bei deren langsamer Produktion werden manche kurzfristigen Moden einfach übersprungen, und dank A*****n kann man auch auf dem flachen Land jedes (auch fremdsprachige) Buch erhalten.
Und dann bleibt noch ... fotografieren. Viel, mit Denkpausen. Und die besten Fotos auf Papier belichten lassen (oh war ich da am Anfang von meinen eigenen enttäuscht) und sich an der ansteigenden Erfolgsquote freuen.
---Markus