GF2Clabu11 hat geschrieben:1 Grundsätzlich was ist von den Konvertern zu halten und welcher ist gut?
Konverter können zwar den Nahbereich erweitern, verschlechtern aber immer die Bildqualität, da sie nicht auf das Grundobjektiv gerechnet wurden.
Es gibt nur sehr wenige Konverter, die auf das Grundobjektiv gerechnet wurden und damit eine brauchbare Bildqualität ergeben (Minolta Dimage, Leica R APO).
Ansonsten werden
Nahlinsen angeboten.
Je höher deren Dioptrienwert, desto größer vergrößern die Linsen. Aber Hand in Hand damit gehen leider auch Linsenfehler bzw. Verstärkung der Fehler des Grundobjektivs:
- Bildfeldwölbung (Rand wird unscharf)
- Chromatische Aberration (Farbsäume an Kanten)
- Verzeichnung (gerade Linien werden krumm)
- Vignettierung (Randabschattungen)
Sehr gut bilden achromatisch korrigierte Doppellinser ab. Hier wären die Hersteller Minolta, Leica, Olympus zu nennen.
Minolta Nr. 2 +3.8 dptr (6021-550, 55 mm), seht gut!
Leica Elpro 2 +4.92 dptr (55 mm Ø), seht gut!
Olympus A-Life Size H.Q. Converter +7.7 dptr. (49 mm), seht gut!
B+W Nahlinse +10 dptr (55 mm Ø), unkorrigierte Einfachlinse
Zörk Macroskope Type 1 +12 dptr (52 mm), sehr speziell! Streulichtempfindlich! Bedarf einer Eigenbau-Gegenlichtblende
Minolta Vorsatzachromat 49 mm Ø
• 0: +0.94 Dioptrien
• 1: +2.0 Dioptrien
• 2: +3.8 Dioptrien (6711-130)
Leica-R Vorsatzachromat ELPRO 2 (55 mm Ø)
• +4,92 Dioptrien
• ELPRO 2 verkürzt 50 mm Brennweite auf 24 mm.
2 Tip von Euch bitte..... im Verhältnis Preis zu Leistung... wie gut ist das 50er Macro von Olympus??
Das Olympus Objektiv kenne ich nicht.
Dafür bin ich mit dem Panasonic Leica Macro 2.8/45 sehr zufrieden und kann es jedem an der GH2 empfehlen.
Spezielle "Makro-Objektive" zeichnen sich i.a. besonders aus durch
- Sehr gute Bildfeldebnung (kaum Randabfall durch Bildfeldwölbung)
- Geringe Verzeichnung (gerade Linien bleiben gerade)
- Nahbereich bis 1:1 (Objekt wird in Originalgröße auf dem Chip abgebildet)
Makro-Objektive sind in jedem Falle Konvertern und Nahlinsen vorzuziehen.
Eine weitere Möglichkeit wären
Zwischenringe und
Balgengeräte.
Dabei werden diese Gerätschaften zwischen Objektiv und Gehäuse geschaltet.
Viele Objektive, insbesondere Zooms, vertragen allerdings eine solche Auszugsverlängerung nicht, da sich ihre Grundkorrektion dadurch stark veränderet.
Es gibt nur wenige Objektive des Marktes, die sich für eine Auszugsverlängerung ohne wesentliche Einbuße an Bildqualität eignen.
Eine Besonderheit stellen
Lupenobjektive dar (Leica Photare, Zeiss Luminare), die am Balgengerät Vergrößerungen bis 10:1 und darüber erlauben.
Das Leica Photar 4/50 zum Beispiel lässt sich am Balgengerät + weiterer Verlängerungen bis 15:1 einsetzen, erlaubt dann aber wegen der bereis sichtbaren Beugung kein Abblenden mehr.
Man gewinnt also ab einem bestimmten Vergrößerungsfaktor durch Abblenden wegen der zunehmenden Beugung keine größere Schärfentiefe, die bei solchen Abbildungsmaßstäben sowieso schon extrem gering ist (unter 1/10 mm!!!).
Damit kommt man allmählich in den Bereich der Mikroskop-Fotografie.