Am Ende ist jede/r Anwender/in allein gelassen mit den eigenen angelesenen/ erlernten/ trainierten Möglichkeiten der Bearbeitung, egal ob jpeg oder tiff oder RAW.
Aus vielen Mitlesen über lange Zeit (EBV ist seit Ende der 90er Jahre (m)ein Thema zuerst am PC, dann Mac, neu jetzt unter Linux) habe ich gestaunt wie Anwender den jeweiligen Output ihrer Kamera so einstellten daß sie zufrieden waren. Mit neuen Kameras oder Wechsel zu einem anderen System fing das Suchen von vorn an und mündete mitunter im Nachklagen vergangener Kameras... Verständlich, nach viel Aufwand der Einstellungssuche und Probierens.
Dieses Suchen und frustrane Erleben zu mindern belasse ich i.d.R. kameraseitig die voreingestellten Parameter und erledige das ernsthafte Bearbeiten ausschließlich in Programmen meiner Wahl (Filmstyles z.B. hatte ich vor acht oder neun Jahren mal intensiver in meinen Nikon 1-Bodys verwendet; unverändert aufgenommene RAW- Dateien war das entspr. vorgehaltene RGB-Profil um parallel normale EBV bei Bedarf umzusetzen !); das hat dazu geführt daß ein Grundstock an Verständnis aufgebaut ist und zur Anwendung kommt. Da stören Wechsel der Kameras oder Systeme überhaupt nicht, gewisse Individualisierung der Geräte ja, ausgebaute Bearbeitung am Rechner.
Wenn ich hier lese daß RAW mit Datenreserve fast verteufelt wird schmunzle ich erstmal, denn es zeigt daß viel Unverständnis zum Thema vorherrscht. EBV mit RAW oder jpeg setzt ähnliche/ gleiche Schritte voraus, sich selbst zu blockieren führt zu keiner Verbesserung...
Es ist egal wo die Bearbeitung stockt, nach kurzen Weg zu stoppen läßt viel Potential links liegen. Bei einem damaligen monatlichen Treff der örtl. DSLR-Usertruppe (da kamen schon mal zum Stammtisch zwischen 12-18 Leute zusammen, selten mehr aber auch das war drinnen) hatte ich das Vergnügen, an fremden Rechner/ Betriebssystem / Programmversion einem Nutzer mit zwei oder drei Schritten zu zeigen, was in seinen Dateien steckt. Mehr hatte ich nicht vorgerführt, wenige Standardschritte- und wie in der Schule gepaukt daß am Ende des Tages etwas hängen bleibt. Mehr Sachen aufzutun bleibt hinderlich, die Aufnahme in solcher Umgebung beschränkt- aber ein Anfang ist gemacht
Danach geht es im individuellen Tempo weiter, da ist jedermann/frau Herr/in der eigenen Zeit und Muse.
Es reicht nicht aus nachzufragen, das Nachstellen im Prgramm der eigenen Wahl ist wichtig. Disziplin in der Wiederholung, Training am Anfang mag holprig sein- führt aber weg von der Ratlosigkeit nach Programmstart "was nun..."
Zusammenfassend- bevor das Geschriebene Jemand in den falschen Hals bekommt- ich lerne immer noch, jeden Tag.