Altglas an Lumix S- Kameras - OFFEN -

[Jock-l]

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Teil Zwo des sonntäglichen Umherstreifens... man sieht schon an der Bildauswahl, mein Blick geht auf herbstliche Motive

[Jock-l]

Den Glastrümmer Porst 135mm f1,8 hatte ich Anfang des Jahres schon einmal am Wickel, heute war es gesetzt und für den Fall daß mir Wetter oder Sonne zusammen mit diesem Glas nicht gefallen hatte ich das Nikkor 35-200mm f3,5-4,5 als Plan B mitgetragen.
Aus den mehrstündigen Spaziergang ein paar Impressionen


Soetwas als Freistellorgie kann man mal zwischendurch einsetzen, aber es ist fraglich ob das Motiv langfristig begeistert.
Da bei f1,8 das Glas sehr divenhaft und mit Glow einsetzt, hatte ich es in einer mittigen Stellung zwischen f1,8 und f2,8 voreingestellt, damit das eine Blatt recht ordentlich erwischt wird, zulasten einer Gesamtkomposition. Manche Zweige die sich erahnen lassen... so würde ich sonst keinen Bildausschnitt festlegen


Hier und in folgenden Motiven sehr oft variierend zwischen f2,8 und f4,0 eingesetzt.

[Jock-l]

Teil Zwo.


Ein Motiv, zwei Aufnahmen. Zuerst seitlich mit der Dominanz des roten Laubes, dann mit Sonne im Rücken...


Da ich mit dem Objektiv sowieso mit MF unterwegs war, bot sich an eine überlappende Reihung aufzunehmen, die in der Bildbearbeitung als Weitwinkelaufnahme zusammengerechnet wird.
Hier im Thread mit den bekannten Abmessungen, hier mit 2169x800 Pixeln für mehr Bildgröße zum Schauen (Dateigröße knapp 1 MB) und Zeigen der Möglichkeiten, aus einer Brennweite mehr zu machen als nur einen Bildeindruck


Durch die Stellung der Blende zwischen Offenblende f1,8 und f2,8 blieb es bei einem hochoffenen Eindruck, der an einen 3D-Pop erinnert (Motiv wie in das Bild hineinmontiert).
Zitat "Die Rede ist von einem extrem plastisch, räumlich und realistisch wirkendem Foto. Als würde der Bildinhalt aus dem Foto “herausploppen”."
Die Vignette durch Offenblende verstärkt einen Gesamteindruck einer Aufnahme mit Altglas, da die heutigen AF-Objektive an den modernen Kameras eine interne Softwarekorrektur erfahren (Wegfall Vignettierung, Ausrichtung... Software kameraintern wird immer mehr zur tragenden Säule in der Fotografie).


Eine ambivalente Aufnahme- für eine gute Darstellung eines herausragenden Zweiges mit Zwischenstellung der Blende f2,8 und f4,0 aufgenommen passt es für ebendiesen Zweig, schafft aber die Unruhe nicht ab (Kringelbokeh).

[BerndP]

- klar
- scharf
- kleiner Schärfebereich
- Schleppen hat sich gelohnt

Wie immer

[Jock-l]

Daß ich später loszog hatte nicht das Warten auf Sonnenlicht als Grund, ich stöberte mehr im Altglasbestand, welches der SMC und Super-Takumare mitdurfte ...
Mein Wahl fiel auf drei Objektive, statt des 55mm f1,4 nahm ich das 55mm f2,0 und das 105mm f2,8 samt 120mm f2,8 mit. Letzteres blieb ohne Wechsel während der gesamten Spazierzeit auf der Kamera.


Wenn richtig erinnerlich, blieb ich in der Regel zwischen f2,8 und f4,0, einige Ausreißer auch mit f5,6.

[Jock-l]

Teil Zwo.






Ausschnitt mit Kantenlänge 1000px aus der vorigen Datei- man kann sehr schön erkennen, welche Reserven in der Datei stecken.

[BerndP]

Altglas produziert einfach gute Bilder, wenn Jürgen sie bedient!!

[Jock-l]

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Davon daß das auch bei Dritten klappen kann bin ich überzeugt
Hier am KB-Sensor ist es einfacher als bei MFT, aber dort kann man mit normalen Adaptern und solchen mit Hinterlinse zusätzlich jonglieren (Crop 2 und bei Lensturbo-> 1,5).

Man muß es nur mal ausprobieren, wenn man sonst keine Lust hat ins Novemberwetter hinauszugehen. Dann lockt vielleicht die Technik, das entschleunigte Motiverfassen und Probieren ...

[Jock-l]

Die heutige Auswahl aus den mitgenommenen Takumaren 55 oder 105 oder 135mm war schnell entschieden, anfangs kam das 135er auf die Kamera und dabei blieb es.
Es gehört zu meinen schönsten Objektiven, acht Blenden, gefällige Brennweite am Kleinbild, die Blende 3,5 ist dem Herstellungszeitraum geschuldet (1957-62), aber auch zweifarbig im Korpus. Eine Mischung aus alufarbenen Silber und Schwarz, das verweist auch aus der Optik auf den Wechsel weg von damaligen silberfarbenen Objektiven hin zu den schwarz beschichteten Geräten.

Was man auch gegenüber den neuen AF-Objektiven merkt, der Stellweg für die Einstellung der Brennweite ist keine kurze Drehung, das sind beim Wechsel von nah auf fern schon einige Handbewegungen nötig. Das kommt der Schärfeeinstellung zugute, daß man sehr genau justieren kann und nicht mit kurzem Dreh über das avisierte Motiv hinausgeht...

Einige Eindrücke eines typischen Novembertages










Wenn man viel freie Fläche vor sich hat, kann das 135er auch für Landschaftsbilder herhalten.
Was unaufdringlich daherkommt, wenn im Sommer rechts die Schafe umherrennen, ist linkerhand am Waldsaum Einiges an Krabbelzeugs und Libellen zu entdecken, genau auf der linken unteren Ecke/ Seite finden sich oft die kleinen Binsenjungfern, da auf der Schafweide ein kleiner Tümpel mit viel Schilf angelegt ist (rechts an das Bildende anschließend), Rückzugsgebiet für diese Libellenart zur Eiablage.

Vorteil für mich- ich weiß wo ich suchen muß

[Jock-l]

Teil Zwo.
Durch die Nutzung der Preseteinstellung der Blende (man legt den Blendenwert fest und kann zwischen Offen- und Arbeitsblende schnell hin-herschalten) war ich heute zwischen Blende 3,5 bis 5,0 unterwegs.








Bei der Renaturierung nach der Stillegung der alten Industriebahn (Anschluß Röder, neben der Industriebahn Tegel- Lichtenberg) hatte man das ehemaligen Gleisbett genutzt, um für Fußgänger und Radfahrer einen Wanderweg anzulegen, so geht man linkerhand am Sportplatz vorbei und schaut im Sommer rechterhand über die nördlichen Weideflächen der Schafe. Mit einigem Glück erwischt man neben anderen Arten Grünspecht oder Habicht und Bussard, die den Platz für ihr jeweiliges Revier ebenfalls beanspruchen.

[BerndP]

„Herbstblätter am Boden“


Das letzte Bild gefällt mir ganz gut als Botschafter des Herbstes!

[Jock-l]

Was man hier deutlich sieht- Freistellung funktioniert besser mit Abstand nach hinten bzw. Platz hinter dem eigentlichen Motiv nach hinten.
Durch die 135mm nimmt man bereits solchen Abstand zum Motiv ein daß die Zone der Schärfentiefe ebenfalls zunimmt, Freistellung mit Objektiven/ Einstellungen oberhalb f5 wird kribbelig... und da muß man sehen wie man sich aufstellt etc.

[Jock-l]

Daß ich durch den trüben Novembertag auf das 85-250mm f5,0 von Olympus ging, lag zum einen am Brennweitenbereich für einen Einsatz ohne Wechsel (wenn das Wetter umschlagen sollte), zum anderen hatte ich für mögliche Motive mit dem Olympus 55mm f1,2 und 35-70mm f3,6 zwei potente und lichtstärkere Objektive mitgenommen. Für den Fall daß beim Spiel der Blende zwischen f5 bis f8 zu starke Anhebungen der ISO eintreffen würde oder Motive mit Erfordernis von Freistellungen zum Objektivwechsel auffordern würden...

Was beim 85-250mm Objektiv sofort auffällt, es ist anders aufgestellt gegenüber vielen Mitbewerber jener Zeit die meist zwischen 70 oder 75mm begannen und bei 205 oder 210mm am oberen Brennweitenbereich endeten.
Da ich für Schlechtwetter eher auf das m.E. doch universellere Nikkor 35-200mm f3,5-4,5 setze hat einen weiteren Grund- es fällt als Objektiv kürzer aus (13cm und 740 g gegenüber Olys 20cm und 890 g), Packmaß und Transport im Rucksack erfordert keine Anpassung der Innenfachaufteilung des Rucksacks, gerade wenn das Objektiv am Body sitzt.
Entsprechend der Länge und Nutzung des Adapters muß man zwingend die zweite Hand zum Stützen einsetzen...

Zurück zu Praxis und heutige Aufnahmen.


Offenblende (man erkennt die leichten Vignetten z.B. im Gras unten). Wenige Farben, und die leuchteten so richtig...




Das Motiv hatten wir weiter oben bereits mit dem Porst 135mm f1,8 und 3D-Pop, hier war ich eher bei 120mm wenn richtig erinnerlich und Offenblende, Durch leichten Beschnitt auf der rechten Seite und unten ist das vignettenartige Abdunkeln auf der linken Seite noch erkennbar. Das habe ich belassen um es zu zeigen- Reparatur wäre einfach mit einer darübergelegten Vignette erledigt

[Jock-l]

Teil Zwo.






Das Tier kam näher und fauchte- wahrscheinlich wurde es als Jungtier daran gewöhnt Brotstückchen vom Menschen zugeworfen zu erhalten. Ich hielt meine Kamera vor und zischte ein paar Mal, daß es abließ. Später sah ich das Jungtier beim Revierwechsel rüber zur Rinderwiese, die teils eingenässt ist bzw. teichartige Wssserflächen aufweist.





Fazit: An Kleinbild sicher brauchbar und gute Ergebnisse. Bei Offenblende teils deutliche Vignettierung, wenn man damit umzugehen weiß ist das Thema streßfrei. Heute hatte ich ISO anfänglich bei 2000 und höher, da etwas Wind auftrat und ich sichere Belichtungszeiten erreichen wollte- mit einem Blende 4 oder 2,8-Objektiv wäre ich wohl bei den heutigen Lichtverhältnissen wohl um ISO 640 bis1000 geblieben... Im Verlauf des Spaziergangs war ich dann runter bis ISO 1000 oder 1600.

[BerndP]

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(Wie immer auch als nicht KB-Anwender lesenswert!)