MFT, APS-C, Vollformat bei schwachem Licht
Verfasst: Donnerstag 26. November 2020, 10:55
Ist ein größerer Sensor, z.B. Vollformat, einem MFT bei schwachen Lichtverhältissen deutlich überlegen?
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Hintergrund der Frage, es macht mich total wütend, dass meine GX9 Motive gerade bei schwachem Licht nicht annähendert so wiedergibt, wie sie im Realen aus sehen.
Ok, ich glaube alle hier wissen mittlerweile, dass ich mich mit Bildbearbeitung schwer tue.mbf hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. November 2020, 11:22Je höher man mit der ISO gehen muss, desto geringer werden Kontrast- und Farbumfang der Sensoren, vom Rauschen mal abgesehen. Das menschliche Auge kann hier durch den nachgeschalteten Zentralrechner viel ausgleichen, was die Kamera nicht kann. Daher kommt der Unterschied. Mit Aufwand in der Bildbearbeitung kann man hier wieder etwas aufholen, aber was der Sensor nicht einfängt, ist halt nicht als verwertbare Information vorhanden.
Mal kurz nachgefragt: was ist für Dich "schwaches Licht", d.h. bei welchen ISO treibst Du Dich rum?
Ok Holger, das verstehe ich. Und trotzdem ärgere ich mich über diese Fotos bei Schwachlicht, die aus meiner GX9 kommen.Holger R. hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. November 2020, 15:08Man hat mit einem Vollformatsystem Vorteile im Lowlightbereich (was das Rauschen und die Detailtreue angeht) , zumindest wenn man eine nutzt die nicht übermäßig viel MP hat.
Aber alleine durch den höheren Dynamikumfang wird das Bild eher dem entsprechen, was man mit dem bloßen Auge sieht.
ABER: Auch hier muss man meist über die EBV noch die Tiefen aufhellen und die Lichter reduzieren, ebenso entrauschen und nachschärfen.
Kauft man also eine sehr teure KB-Kamera und dementsprechendes Glas, wird man ohne anständigen EBV dennoch nicht an die gewünschten Ergebnisse ran kommen.
Näher als mit MFT, aber nicht so weit, daß es den Aufpreis und Gewichtsaufschlag wert ist.
Beim Umstieg von MFT auf APS-C stufe ich die Vorteile zu MFT zu gering ein als daß es sich lohnt.
Ich behaupte, ein gut bearbeitetes MFT-Bild ist einem OOC aus einer KB klar überlegen.
Schwachlicht ist bei mir Dämmerlicht oder kurz vor Sonnenuntergang um diese Jahreszeit.mbf hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. November 2020, 15:17Mal kurz nachgefragt: was ist für Dich "schwaches Licht", d.h. bei welchen ISO treibst Du Dich rum?
Auch andere Systeme können oftmals ooc keine Wunderdinge vollbringen, nur durch den Einsatz einer Kamera mit anderem Sensor wird nicht notwendigerweise besser. Erstmal nur anders...
Es kommt halt immer drauf an wo man herkommt und wo der persönliche Referenzpunkt sitzt.lunasol hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. November 2020, 19:29
Ok Holger, das verstehe ich. Und trotzdem ärgere ich mich über diese Fotos bei Schwachlicht, die aus meiner GX9 kommen.
Ich hatte tatsächlich überlegt, ob ich mir eine Sony Alpha 7II kaufe. Aber nach vielen Testberichten, die ich im Netz gelesen habe, lasse ich das mal sein. Offensichtlich ist die Sony der GX9 nicht so sehr überlegen, dass sich der Preis und das Zusatzgewicht für mich lohnen würden.
Ich weis, mit EBV beschäftigen ..................![]()
Jo, 6400 ist hart, aber wenn man z.B. mit Topaz Denoise oder DXO Prime rangeht, ist es nicht mehr ganz so schrecklich. Und nochmal, wie oben gesagt wurde: wenn man sich in diesen Regionen bewegt und mehr als dokumentarische Bilder haben will, kommt man um ein bisschen EBV am RAW nicht herum. Es gibt übrigens auch genug KB-Kameras, die in dem Bereich schwächeln.lunasol hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. November 2020, 19:32Schwachlicht ist bei mir Dämmerlicht oder kurz vor Sonnenuntergang um diese Jahreszeit.
Ich versuche nach Möglichkeit die ISO Werte nicht über 1600 zu schrauben, aber manchmal sind schon 3200 oder 6400 drin.
Wobei 6400 wirklich nur schlechte Fotos abliefert.