Sensor vs Objektiv

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
ThomasT
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von ThomasT » Donnerstag 6. Oktober 2016, 15:49

Biggi 61 hat geschrieben:Hallo Thomas,
im Gegensatz zu meiner ersten Videokamera ist das ja ein Winzling. :lol:
Interessant, dass die G3 dafür der Belichtungsmesser ist. Die ist ja fast größer als die Super8.
Das es dafür noch Filme gibt! Vermutlich selten und sehr teuer.
Wenn es dir gefällt, dann ist es die Hauptsache und richtig so.
Wenn man solche alten Schätze noch hat und auch noch nutzen kann ist es doch klasse.
VG
Brigitte
Die Filme gibt es nicht noch, sondern wieder bzw. überhaupt erst.
Frühere Super8-Filmer filmten auf Umkehrmaterial um es nach der Entwicklung projizieren zu können.
Die heutigen Farbfilme sind Negativfilme, wie bei den *richtigen* Filmkameras.
Man muss natürlich noch scannen und dafür einen passenden Dienstleister finden. 90% der Super8-auf-Digital-Dienstleister sind dafür ungeeignet. (ja, hallo?!? Wenn ich ein komprimiertes 8bit-4:2:0-Videoformat wie Mpeg, AVCHD oder DVD benutze, wäre der gesamte Vorteil des Films dahin)

Und die Schätze hab ich auch nicht noch, sondern erst vor einem Jahr erebayt.

Beide Super8 Kameras, die ich hab, sind größer als die G3! Und schwerer. Das 6-80/1.4 Schneider-Kreuznach ist das größte Objektiv, was ich überhaupt habe.

Ich bin auf super8 gekommen, als ich eigentlich 16mm machen wollte (am besten super16, da super16 fast 50% mehr Bildfläche sind) und Kameras (Arriflex SR) schon für unter 2000 Euro erhältlich sind.
Da sah ich, dass Kodak die Filme als super8 Version herausgebracht hat. Warum also nicht erstmal mit ein 10tel der Kamerakosten und einem Viertel der Filmkosten experimentieren?
Aber ca. 70 Euro für 2.5 min sind halt doch extrem teuer gegenüber 0 Euro ...

Was übrigens lustig ist: in der Gebrauchsanweisung wird der Vorzug der Super8-Kamera gegenüber schnödem Video in der geringeren Schärfentiefe durch die größere Bildfläche gesehen ... :D
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von Biggi 61 » Donnerstag 6. Oktober 2016, 16:09

Das ist wirklich ein interessantes Thema, Thomas.
Es kommt mir vor, wie bei den Schallplatten, die auch immer wieder kommen.
Aber der Preis ist ganz schön teuer! Da muss man es sich wirklich überlegen, was man filmt. Experimente sollte man lieber sein lassen.
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Objektiv Lumix 100-300
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von ThomasT » Donnerstag 6. Oktober 2016, 16:18

Und dann filmt man was wichtiges und es geht schief, weil man nicht vorher experimentiert hat ...
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von Biggi 61 » Donnerstag 6. Oktober 2016, 16:23

Ja, Thomas. Das stimmt auch wieder. :shock:
Was tut man nicht alles für so ein interessantes Hobby.
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von panne » Freitag 7. Oktober 2016, 09:31

Biggi 61 hat geschrieben: ...
Es kommt mir vor, wie bei den Schallplatten, die auch immer wieder kommen.
...
Die waren nie weg ;-) !

Gruß
panne
GF3, E-M1.2, E-P5 ...

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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von Biggi 61 » Freitag 7. Oktober 2016, 10:53

Stimmt Panne, wenn man die Geschäfte kannte. Damit meine ich nicht die An-und Verkaufläden. ;)
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piet

Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von piet » Freitag 7. Oktober 2016, 11:06

hier passt eigentlich mein Schnack zu der damaligen Diskussion zum Wandel der Musik-Konserven:
"Warum soll ich analoge Musik digitalisieren um sie dann mit meinen Ohren und Sinnen wieder zu analogisieren" ?

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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von mikesch0815 » Freitag 7. Oktober 2016, 11:09

Es gibt auch noch immer rein mechanische Uhren. :lol:

(Die Idee mit dem Smartwatches scheint ja ein Flop zu sein, überzeugend ist daran nix.)

so ot
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von Biggi 61 » Freitag 7. Oktober 2016, 11:10

Piet, damit hast du gar nicht mal so unrecht. ;)
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Valentino

Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von Valentino » Freitag 7. Oktober 2016, 11:51

piet hat geschrieben: "Warum soll ich analoge Musik digitalisieren um sie dann mit meinen Ohren und Sinnen wieder zu analogisieren" ?
Weil mein Plattenspieler im Auto immer aus der Rille springt.

Auf meine mobile 24x32 mm große SD-Karte mit 64 GB passen rund eintausend Langspielplatten drauf. Das sind ca. 100 Quadratmeter ausgelegte Fläche oder gestapelte 10 Meter Langspielplatten. Außerdem kann ich digitale Musik leichter katalogisieren.

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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von ThomasT » Freitag 7. Oktober 2016, 11:55

piet hat geschrieben:hier passt eigentlich mein Schnack zu der damaligen Diskussion zum Wandel der Musik-Konserven:
"Warum soll ich analoge Musik digitalisieren um sie dann mit meinen Ohren und Sinnen wieder zu analogisieren" ?
Weil die digitale Kopie analoger ist als eine analoge Kette.
Analoger im Sinne von "folgt dem Original". Der analoge Weg ist nicht analog. Großer Denkfehler. Bei jeder Konvertierung in eine andere physikalische Form (Schalldruck, Spannung, Form, Magnetisierung) enstehen starke Verzerrungen. Zudem weisen auch analoge Speichermedien die selben Fehler auf, wie sie bei digital bemängelt werden. Ein Magnetband ist auch "digital" und weisst Sprünge auf. Stichwort weisssche Bezirke. Die Magnetisierung ist also nicht analog! Schallplatten haben neben diversen anderen groben(!) Fehlern auch extremes Jitter.

Oder anschaulich:
Der analoge Weg ist wie Fahren über verschiedene Strassen, mit Schlaglöchern, Feldwegen, Kopfsteinplaster usw.
Der digitale Weg ist wie Fahren über eine kleine kaum spürbare Bodenwelle zum Transporter der einen zum Zieltransporter beamt. Und am Ziel ist auch wieder eine kleine, eher theoretische Bodenwelle.
Analog Freaks schwören nun auf ihre supertolle Federung, die sie die Schlaglöcher kaum spüren lässt und die holperige Fahrt über das Kopfsteinplaster zu einem angenehmen Wiegen macht.
Aber die kleine Bodenwelle des digitalen Wegs ist ein Mount Everest in ihren Augen ...

https://www.youtube.com/watch?v=XFxiLeQmb5k" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich würde analoge Tontechnik am ehesten mit analogem Video vergleichen. Da passt der Vergleich.
Will jemand wirklich VHS? Ürrgs. Das war schon immer scheisse.
Betacam SP? Naaaa jaaaa.
Ampex 2"?
https://www.youtube.com/watch?v=rYOvM8l3nMY" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Film ist eine andere Geschichte. Film hat klare gute Eingeschaften. Dynamik, Farben und Auflösung. Und erst heute, seit einigen wenigen Jahren, hat digitale Photographie das überholt. Zumindest bei kleineren Formaten.
KB-Film kann mehr als 8k horizontale Auflösung. Hat mehr als 13 Blenden Dynamik. Farben sind besser.
Zuletzt geändert von ThomasT am Freitag 7. Oktober 2016, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von mikesch0815 » Freitag 7. Oktober 2016, 12:03

ThomasT hat geschrieben:
piet hat geschrieben: Schallplatten haben neben diversen anderen groben(!) Fehlern auch extremes Jitter.
Zudem sind sie recht begrenzt in der Dynamik, werden im unteren Frequenzbereich durch subsonische Filter begrenzt und im Hochtonbereich verlieren Vinylscheiben schnell Informationen. Nichts destotrotz ist eine Schallplatte was sehr schönes. Aber schon lang nicht mehr das Maß aller Dinge.

Highres-FLAC Files sind derzeit das bestmögliche Format. Keine drehene Mechanik mehr und mehr als genug Datenredudanz, da hier das Nyquisttheorem mehr als erfüllt wird.

Beim chemischen Film: Ist da wirklich in allen Filmen noch mehr Dynamik als auf einem aktuellen Sensor? Ich meinte, das da einige auch schon deutlich übertrumpft wurden... :?

so weit
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von ThomasT » Freitag 7. Oktober 2016, 12:12

mikesch0815 hat geschrieben: Zudem sind sie recht begrenzt in der Dynamik, werden im unteren Frequenzbereich durch subsonische Filter begrenzt und im Hochtonbereich verlieren Vinylscheiben schnell Informationen. Nichts destotrotz ist eine Schallplatte was sehr schönes. Aber schon lang nicht mehr das Maß aller Dinge.
mikesch0815 hat geschrieben: Highres-FLAC Files sind derzeit das bestmögliche Format. Keine drehene Mechanik mehr und mehr als genug Datenredudanz, da hier das Nyquisttheorem mehr als erfüllt wird.
Mehr als 44.1kHz wird überbewertet. Denn 95% der Argumente für höhere Sampleraten verpuffen angesichts moderner Wandler mit zigfach Oversampling. Also sozusagen wird immer mit deutlich höherer Samplerate gewandelt! Auch deutlich höher als 92kHz. Und selbst wenn man mehr als 20 kHz hören würde: in dem Frequenzbereich ist musikalisch nichts mehr. Das höhe Zischeln der Becken. Hohe Frequenzen mancher Konsonaten. Ein bisschen Homöopathie bei anderen Instrumenten.

Ansonsten her nichts. Da kann man bei 10kHz einen Tiefpass reinwammsen, ohne das merklich was von der Musik und dem Klang weggeht.
mikesch0815 hat geschrieben: Beim chemischen Film: Ist da wirklich in allen Filmen noch mehr Dynamik als auf einem aktuellen Sensor? Ich meinte, das da einige auch schon deutlich übertrumpft wurden... :?
Ja. Digital hat Film hinter sich gelassen. Kodak hat mit den Vision3 Filme noch etwas aufgeholt (können bis 2.5D, statt nur 2.0D). Und es gibt Schwarzweissfilme mit höherer Dichte.
Die sind besser als die 11 Blenden meiner G3. Aber schlechter als die 14 Blenden von Sony und Nikon.
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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von mikesch0815 » Freitag 7. Oktober 2016, 12:23

Ich hab mal sowas beruflich gemacht, mit Audiotechnik. :D Letztlich klingen gelbe Mundorf-Kondensatoren halt besser, wenn sie auf schwarzen Epoxidplatinen montiert sind. Blaue Platinen waren besser mit Burr-Brown. :lol: Natürlich mit hochreinem Kupferkabel, dazu verwebt mit feinstem Teflongarn und Kevlaridentifikationsfaden. :mrgreen: Silber geht auch, aber nur wenn es vorher als Silberkugel einige Werwölfe...

Der Vorzug einer höheren Samplingrate ist vorallem im Verarbeiten und in der Fehlerberechnung relevant. Akustisch in der Tat unsinnig. Heutzutage ist HiFi und Co eh ziemlich out, den Leuten reichen die kleinen Bluetooth-Brüllwürfel und das Smartphone.

Ich weiß gar nicht mehr wo, aber irgendwo gabs mal doch im Web so eine Gegenüberstellung, welche Blendendynamik so gängige Filme haben und hatten. Müsste mal googlen, aber das ist anstrengend... :D

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Re: Sensor vs Objektiv

Beitrag von ThomasT » Freitag 7. Oktober 2016, 12:58

mikesch0815 hat geschrieben:Ich hab mal sowas beruflich gemacht, mit Audiotechnik. :D Letztlich klingen gelbe Mundorf-Kondensatoren halt besser, wenn sie auf schwarzen Epoxidplatinen montiert sind. Blaue Platinen waren besser mit Burr-Brown. :lol: Natürlich mit hochreinem Kupferkabel, dazu verwebt mit feinstem Teflongarn und Kevlaridentifikationsfaden. :mrgreen: Silber geht auch, aber nur wenn es vorher als Silberkugel einige Werwölfe...
Immer wieder klasse.
Das schlimme sind diese Halbwahrheiten. Halbverstandenens.
mikesch0815 hat geschrieben: Ich weiß gar nicht mehr wo, aber irgendwo gabs mal doch im Web so eine Gegenüberstellung, welche Blendendynamik so gängige Filme haben und hatten. Müsste mal googlen, aber das ist anstrengend... :D
http://motion.kodak.com/KodakGCG/upload ... ti2657.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
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