Mal anders gefragt, welchen Vorteil habe ich denn, wenn ich Raw Dateien erst noch umständlich entwickeln muss.
Der Vorteil ist:
das man selbst die Kontrolle hat, wieviel Schärfe, Entrauschung, Sättigung, Kontrast, Helligkeit und Weißabgleich ich
dem Bild letztendlich mitgebe.
Ich das Bild in vielen verschiedenen Variationen entwickeln kann - (diese müssen mit der Wirklichkeit nicht unbedingt was zu tun haben,
hier kann man sehr kreativ sein:)
Der Nachteil ist:
-Zeitaufwendig
- der Versuch einer realitätsnahen Entwicklung, ist rein subjektiv, unser Auge ist nicht genau
- deshalb zieht dieser Workflow, ein Farbmangement hinter sich her, d.h. wär realistisch Aussehende Aufnahmen haben möchte,
wird nicht drumherumkommen seine Aufnahmen mit Farbprofilen auszustatten um so ein Farbkonsistenzes / reproduzierbares Ergebnis zu ermöglichen.
Ich persönlich bevorzuge das Raw, weil mir zunächst einmal die Wirklichkeit oder wie es in Wirklichkeit ausgesehen hat, völlig wurscht ist.
Ich möchte ein Bild entwickeln wie ich es sehe wie ich es gut finde. Das könnte ich mit einem JPG niemals tun, da ich hier recht schnell bei der Nachbearbeitung irgendwelche
Farbabrisse bzw. ausgefranste Lichter und Schatten habe.
Wer also einfach nur Dokumentarisch den Urlaub festhalten möchte, ist mit JPG definitiv besser beraten.
Und es soll ja auch noch Menschen geben, die tatsächlich fotografieren können, die fotografieren ihr Bild gleich so wie es am Ende aussehen soll.
