Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Nachdem ich begonnen hatte mit einem Satz Zwischenringe (10 + 16 mm) vom Japanischen Markenhersteller zu meiner G70 (restliche Ausrüstung siehe Signatur) im Nahbereich zu experimentieren, musste ich feststellen, dass dieser eine Satz nicht genügt, um wirklich in den Nahbereich vorzustoßen. Folglich habe ich einen weiteren Satz dazugekauft (wieder Markenprodukt aus Japan und vorher natürlich im Laden gestestet). Nachdem ich ein bisschen mehr Blut geleckt hatte, habe ich dann mehr aus Jux und Dollerei einen zusätzlichen Satz "Billig"-Ringe bestellt und auch noch ein bisschen den Fachhandel genervt. Erkenntnis:
Zwei Sätze "Marken"-Ringe funktionieren; ein "Marken"-Ring mehr ist bereits Glückssache, Fehlermeldung der Kamera sehr wahrscheinlich.
Ein Satz "Billig"-Ringe funktioniert; bereits ein "Marken"-Ring zusätzlich produziert Fehlermeldung der Kamera.
Und wenn einem das nicht reicht? Dann landet man, soweit man "ausgewiesenen Fachmännern" vertraut, in der fotografischen Steinzeit:
Digitalkamera + M42-Adapter + M42-Balgengerät (aus sowjetischer Produktion) + M42-auf-irgendein-analog-System-Adapter + passendes-Analog-Altglas - und dann halt manuelles Fokusieren mit Arbeitsblende, aber die Belichtungsmessung der Kamera funktioniert immerhin trotzdem ...
Dass einen da Gedanken beschleichen, darf nicht ausbleiben, denn "ausgewiesene Fachmänner" wissen an anderer Stelle: Du sollst kein analoges Altglas an der Digitalkamera verwenden, weil Strahlengang viel zu schlecht korrigiert usw. usf.; oder: Im Nahbereich sollst du nur bestens korrigierte Objektive verwenden, weil hier chromatische Aberration und Beugungseffekte brutalstmöglich zuschlagen. Das beißt sich doch irgendwie ...
Und überhaupt war früher ja nicht nur die Zukunft besser, nein: Zum einen flog man bereits in den 1970ern mit einiger Regelmäßigkeit ins All - ganz zu schweigen von den 1980ern. Zum anderen war es möglich, die zu dieser Zeit notwendigen Steuer-"Impulse" zwischen Kamera und Objetiv "auszutauschen" - das nannte sich dann automatischer Zwischenringsatz oder Automatik-Balgen.
Jetzt könnte man doch "sehr modern" auf den Gedanken kommen, dass es doch wirklich praktisch wäre, wenn es da so etwas gäbe, das in etwa so intelligent wie ein Verlängerungskabel ist, nur halt mit MFT-Bajonett ...
dann ginge ja auch Retrobetrieb ...
Ja WENN es da ETWAS gäbe ... gibt es aber nicht - zumindest für Internet-Normal-Begabte. Ich philosophiere jetzt nicht darüber, warum das so ist. Und noch nicht einmal darüber, warum das möglicherweise sogar "sinnvoll" ist. Allerdings:
Ich habe in den letzten Wochen viel Lehrgeld bezahlt (Euronen/Zeit/Nerven) und (mir) aus im Handel problemlos zu erwerbenden Einzelteilen so ein "Verlängerungskabel" gebaut. Die ersten Versuche musste ich allesamt wegschmeißen, aber jetzt habe ich einen finalen Beta-Prototypen hergestellt, der sich gewiss nicht mehr auf Bastel-Niveau befindet:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 494752125/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
An sich ist das Teil kein Hexenwerk, es ist eher biereinfach, aber trivial (Fertigung!) ist es halt auch nicht. Hieraus ergeben sich folgende Punkte:
Gibt es ein Interesse an einem solchen Produkt, das groß genug ist, um das Thema in größeren Maßstab zu verfolgen?
Gibt es Interessierte, die an einem DIY-Ideenaustausch interessiert sind?
Gibt es Interessierte, die zwar bei DIY aussteigen, aber dennoch Spass an einem "fremdgefertigten Prototyppen" haben könnten?
Wieviel ist einem Interessierten eine solche Lösung wert?
Ich freue mich über entsprechende Rückmeldungen.
Zwei Sätze "Marken"-Ringe funktionieren; ein "Marken"-Ring mehr ist bereits Glückssache, Fehlermeldung der Kamera sehr wahrscheinlich.
Ein Satz "Billig"-Ringe funktioniert; bereits ein "Marken"-Ring zusätzlich produziert Fehlermeldung der Kamera.
Und wenn einem das nicht reicht? Dann landet man, soweit man "ausgewiesenen Fachmännern" vertraut, in der fotografischen Steinzeit:
Digitalkamera + M42-Adapter + M42-Balgengerät (aus sowjetischer Produktion) + M42-auf-irgendein-analog-System-Adapter + passendes-Analog-Altglas - und dann halt manuelles Fokusieren mit Arbeitsblende, aber die Belichtungsmessung der Kamera funktioniert immerhin trotzdem ...
Dass einen da Gedanken beschleichen, darf nicht ausbleiben, denn "ausgewiesene Fachmänner" wissen an anderer Stelle: Du sollst kein analoges Altglas an der Digitalkamera verwenden, weil Strahlengang viel zu schlecht korrigiert usw. usf.; oder: Im Nahbereich sollst du nur bestens korrigierte Objektive verwenden, weil hier chromatische Aberration und Beugungseffekte brutalstmöglich zuschlagen. Das beißt sich doch irgendwie ...
Und überhaupt war früher ja nicht nur die Zukunft besser, nein: Zum einen flog man bereits in den 1970ern mit einiger Regelmäßigkeit ins All - ganz zu schweigen von den 1980ern. Zum anderen war es möglich, die zu dieser Zeit notwendigen Steuer-"Impulse" zwischen Kamera und Objetiv "auszutauschen" - das nannte sich dann automatischer Zwischenringsatz oder Automatik-Balgen.
Jetzt könnte man doch "sehr modern" auf den Gedanken kommen, dass es doch wirklich praktisch wäre, wenn es da so etwas gäbe, das in etwa so intelligent wie ein Verlängerungskabel ist, nur halt mit MFT-Bajonett ...
dann ginge ja auch Retrobetrieb ...
Ja WENN es da ETWAS gäbe ... gibt es aber nicht - zumindest für Internet-Normal-Begabte. Ich philosophiere jetzt nicht darüber, warum das so ist. Und noch nicht einmal darüber, warum das möglicherweise sogar "sinnvoll" ist. Allerdings:
Ich habe in den letzten Wochen viel Lehrgeld bezahlt (Euronen/Zeit/Nerven) und (mir) aus im Handel problemlos zu erwerbenden Einzelteilen so ein "Verlängerungskabel" gebaut. Die ersten Versuche musste ich allesamt wegschmeißen, aber jetzt habe ich einen finalen Beta-Prototypen hergestellt, der sich gewiss nicht mehr auf Bastel-Niveau befindet:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 494752125/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
An sich ist das Teil kein Hexenwerk, es ist eher biereinfach, aber trivial (Fertigung!) ist es halt auch nicht. Hieraus ergeben sich folgende Punkte:
Gibt es ein Interesse an einem solchen Produkt, das groß genug ist, um das Thema in größeren Maßstab zu verfolgen?
Gibt es Interessierte, die an einem DIY-Ideenaustausch interessiert sind?
Gibt es Interessierte, die zwar bei DIY aussteigen, aber dennoch Spass an einem "fremdgefertigten Prototyppen" haben könnten?
Wieviel ist einem Interessierten eine solche Lösung wert?
Ich freue mich über entsprechende Rückmeldungen.
- jessig1
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Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Hallo,
deine Idee mit den beiden ZR und Verbindungskabel habe ich vor längerer zeit auch schon zusammengebaut, aber nach kurzer Zeit wieder zurück gebaut, da mir zu umständlich und mMn im Freien gar nicht verwendbar.
Du sprichts zwar von in den Nahbereich vordringen, meinst aber wohl eher schon Mircofotografie.
Mit dem 14-140 und einem Satz ZR bis du schon nahe am ABM von 1:1.
Das Stapeln von ZR ist zwar grundsätzlich möglich, aber irgendwann ist der Widerstand der der Kontakte für die geringe Stromstärke aus der Kamera zu groß. Außerdem verlierst du mit jedem ZR mehr einiges an Licht.
Wenn du dich ernsthaft mit Fotografieren im ABM größer wie 1:1 beschäftigen willst, wirst du ohne ein entsprechdes Objektiv nicht glücklich werden.
Noch ein Wort zu deinen Beispielbildern: die sind technisch ok, aber von der Größe her keine Motive für die es deinen Aufwand braucht.
Da es aber sowas für mft nicht gibt musst du wohl oder Übel ein Altglas adaptieren müssen.
Die Aussage, daß das nicht richtig gut wird ist falsch. Schau dir mal den Tread "Übungen mit Altglas" an. Dann siehst du was damit alles möglich ist.
Einfacher und mit guter Qualität geht es zB auch mit einem Achromaten wie Raynox 150 od 250.
deine Idee mit den beiden ZR und Verbindungskabel habe ich vor längerer zeit auch schon zusammengebaut, aber nach kurzer Zeit wieder zurück gebaut, da mir zu umständlich und mMn im Freien gar nicht verwendbar.
Du sprichts zwar von in den Nahbereich vordringen, meinst aber wohl eher schon Mircofotografie.
Mit dem 14-140 und einem Satz ZR bis du schon nahe am ABM von 1:1.
Das Stapeln von ZR ist zwar grundsätzlich möglich, aber irgendwann ist der Widerstand der der Kontakte für die geringe Stromstärke aus der Kamera zu groß. Außerdem verlierst du mit jedem ZR mehr einiges an Licht.
Wenn du dich ernsthaft mit Fotografieren im ABM größer wie 1:1 beschäftigen willst, wirst du ohne ein entsprechdes Objektiv nicht glücklich werden.
Noch ein Wort zu deinen Beispielbildern: die sind technisch ok, aber von der Größe her keine Motive für die es deinen Aufwand braucht.
Da es aber sowas für mft nicht gibt musst du wohl oder Übel ein Altglas adaptieren müssen.
Die Aussage, daß das nicht richtig gut wird ist falsch. Schau dir mal den Tread "Übungen mit Altglas" an. Dann siehst du was damit alles möglich ist.
Einfacher und mit guter Qualität geht es zB auch mit einem Achromaten wie Raynox 150 od 250.
Gruß Jürgen
Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;
Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Servus Jürgen,
besten Dank für Deine Anmerkungen zum Thema; zunächst etwas Grundsätzliches:
Natürlich möchte ich niemandem zu Nahe getreten sein, der "sein Glück" bei der "Altglasverwertung" oder bei Vorsatzlinsen/Achromaten sucht. Das hat alles seinen Sinn, Zweck und jedwede Berechtigung. Hier gibt es auch kein Richtig oder Falsch, was dann aber auch für die persönliche "Bewertung" eines Umstandes gelten muss. Ich weigere mich nämlich beispielsweise grundsätzlich, Nöte zu Tugenden zu erklären; will heißen:
Ich weigere mich hinzunehmen, dass wir im schon ein wenig fortgeschrittenen 21. Jahrhundert vor das technische Niveau des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts "zurückgefallen" sind und auch noch beklatschen, wie toll wir alle diesen Spagat hinbekommen. Und je komplizierter, desto toller? Sorry - bisserl Polemik muss manchmal sein; ab jetzt wieder seriös:
Ich meine, mir bereits vor über 30 Jahren Folgendes gemerkt zu haben:
Abbildungs-Maßstäbe bis 10:1 = "normale" Fotografie;
Abbildungs-Maßstäbe zwischen 10:1 und 1:10 = Nahbereichs-/Makrofotografie;
Abbildungs-Maßstäbe ab 1:10 = Mikrofotografie.
Das steht auch so in irgendeiner DIN-Norm, wenn ich das recht erinnere; sollte sich hieran etwas geändert haben, lasse ich mich hierüber gerne belehren. Wenn ich also mit Ach und Krach an den Abbildungsmaßstäben zwischen 1:1 bis 2:1 herumlaboriere, dann bewege ich mich im Nahbereich. Und zwar selbst dann, wenn jemand auf die Idee kommen sollte, zu sagen: "Das bezieht sich aber ja auf das Vollformat, also eigentlich ..." - 1:4 ist von 1:10 immer noch sehr weit entfernt.
Man kann auch ausrechnen, dass man mit zwei Zwischenringsätzen und dem G VARIO 14-140/F3.5-5.6 ja schon einen Abbildungsmaßstab von beinahe 1:1 erreichen kann. Wenn man sich in der Praxis auf das Abfotografieren von transparenten Vorlagen auf Leuchttischen beschränken will, dann ergibt diese Rechnung sogar Sinn. Praktisch ist sie jedoch bedeutungslos.
Ich bestreite auch keineswegs denn Sinn von Makroobjektiven von der Stange. Wer das Geld hierfür ausgeben möchte und mit dem vom Hersteller vorgegebenen Einsatzbereich klar kommt, muss sich mit mehr auch nicht beschäftigen.
Für alles andere braucht man aber nun einmal andere Ansätze; EINEN davon habe ich verfolgt (erfunden habe ich nämlich genau nichts) und hier präsentiert. Für alle, die sich für DIESEN Lösungsansatz interessieren und möglicherweise mit diesem "anfreunden" können, habe ich DIESES Thema eröffnet. Ich werde mich HIER auch nicht über die Tauglichkeit von Achromaten oder sonstigen Mitteln und Wegen äußern.
Im Folgenden habe ich ein paar Beispiele zusammengestellt, warum es durchaus sinnvoll sein könnte, MEINEN Weg zu verfolgen. Und noch einmal: Ich habe hier genau nichts erfunden. Ich habe lediglich ein biereinfaches technisches Prinzip in die Praxis umgesetzt. Hierbei war und ist mir klar, dass ich sicher nicht der einzige bin, der das schafft, aber ich habe es halt gemacht. Weiterhin ist mir vollkommen bewusst, dass solche Prototypen auch bei Olympus-Panasonic-JJC-Kenko-Viltrox-etc-pp herumliegen. Und ich glaube sogar zu wissen, warum es diese nicht als fertig entwickelte Produkte zu kaufen gibt.
Ich habe mir auch keine all zu großen Gedanken gemacht, warum das "unendliche" Stapeln von Zwischenringen - egal welcher Qualität - nicht funktioniert. Sicher wird das irgend etwas mit Widerständen oder Kontaktverlusten und als Spule wirkenden Federn und was weiß ich noch alles zu tun haben. Aber diese Problempunkte eliminiert man eben, und am Ende ist es eben das Prinzip "Versuch macht kluch", welches zum Ergebnis (Erfolg oder Misserfolg) führt.
Vor eine technische Lösung nicht in etwa so aussieht, sollte man sie nicht zu hart der eigenen und wohl gar nicht der Kritik des Publikums aussetzen:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 532805425/
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 911665073/
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 506589286/
Die im letzten Bild gezeigten Zwischentuben haben zwei Vorteile: Sie sind sehr preisgünstig zu bekommen und sind aufgrund ihrer Verschraubung mittels Gewinde M52x0,75 untereinander wesentlich steifer als "gestapelte" Zwischenringe wären, würde dies "elektrisch" funktionieren.
Mit dem hier
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 468492186/
gezeigten "Aufbau" ist dies
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 508925276/
"bequem" möglich, allerdings bei einem Abstand von 46 cm (!) zwischen Objekt und Frontlinse (1).
Mit dem hier
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 494752125/
gezeigten "Aufbau" (Retrostellung) ist dies
https://www.flickr.com/photos/134879071@N07/21348175218/
mit einem Abstand von "immerhin" 5 cm zwischen Objekt und Vorderkannte Adapterring möglich (1).
Anmerkung (1): Die "mangelnde" Schärfe ist nicht auf optische Schwächen zurückzuführen, sondern liegt darin begründet, dass mein Tintenstrahldrucker die Haarlinien nicht "feiner" druckt. Was wir sehen, sind die einzelnen Tintentröpfchen, aus denen die Linien zusammengesetzt sind.
Ich bin im Übrigen mit der technischen Qualität gar nicht so zufrieden, aber das liegt im Qualitätsniveau der verwendeten Objektive begründet. Das 14-140 ist als Allround-Zoom sicher absolut alltagstauglich, reicht aber schlicht nicht an die Qualität der der beiden 2.8 er G-X-Varios, die 12 - 100 mm abdecken, heran. Hätte es diesen beiden Objektive bereits im Sommer 2015 in mattschwarz gegeben, besäße ich das 14 - 140 gar nicht. Hier bin ich also auf die höhere Qualität im "aufgebohrten" Nahbereich sehr gespannt.
Das 100 - 300 ist leider etwas soßig, aber gut: Man sollte/darf auch nicht zu viel erwarten von einem Objektiv dieses Preises in dieser Klasse:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 331679539/
Der "wollige" Oberflächeneindruck ist sicher primär den feinen Härchen geschuldet, die diese Blüten überziehen. Die sehen "in Echt" nämlich schon auch so aus. Wenn man allerdings "in Echt" vor genau DIESER Blüte getanden hat, WEISS man mehr als man SIEHT, dass es hier ein bisschen fehlt. Nicht viel, aber doch ...
Abschließend sei noch einmal festgehalten: Alle Beispielbidler sind im Vollautomatikmodus geschossen.
Will heißen: Automatische Blendensteuerung und Autofokus aktiv ohne irgendwelche Workarounds.
Oder sinnstiftend formuliert: Die Aussage "Manuelles Fokusieren ist im Nahbereich eh das Beste!" ist nur zu halten, wenn man (mangels technischer Möglichkeiten?) nichts anderes kennt. KLingt vielleicht ein bisschen hart, aber das ist nicht MEINE Schuld.
besten Dank für Deine Anmerkungen zum Thema; zunächst etwas Grundsätzliches:
Natürlich möchte ich niemandem zu Nahe getreten sein, der "sein Glück" bei der "Altglasverwertung" oder bei Vorsatzlinsen/Achromaten sucht. Das hat alles seinen Sinn, Zweck und jedwede Berechtigung. Hier gibt es auch kein Richtig oder Falsch, was dann aber auch für die persönliche "Bewertung" eines Umstandes gelten muss. Ich weigere mich nämlich beispielsweise grundsätzlich, Nöte zu Tugenden zu erklären; will heißen:
Ich weigere mich hinzunehmen, dass wir im schon ein wenig fortgeschrittenen 21. Jahrhundert vor das technische Niveau des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts "zurückgefallen" sind und auch noch beklatschen, wie toll wir alle diesen Spagat hinbekommen. Und je komplizierter, desto toller? Sorry - bisserl Polemik muss manchmal sein; ab jetzt wieder seriös:
Ich meine, mir bereits vor über 30 Jahren Folgendes gemerkt zu haben:
Abbildungs-Maßstäbe bis 10:1 = "normale" Fotografie;
Abbildungs-Maßstäbe zwischen 10:1 und 1:10 = Nahbereichs-/Makrofotografie;
Abbildungs-Maßstäbe ab 1:10 = Mikrofotografie.
Das steht auch so in irgendeiner DIN-Norm, wenn ich das recht erinnere; sollte sich hieran etwas geändert haben, lasse ich mich hierüber gerne belehren. Wenn ich also mit Ach und Krach an den Abbildungsmaßstäben zwischen 1:1 bis 2:1 herumlaboriere, dann bewege ich mich im Nahbereich. Und zwar selbst dann, wenn jemand auf die Idee kommen sollte, zu sagen: "Das bezieht sich aber ja auf das Vollformat, also eigentlich ..." - 1:4 ist von 1:10 immer noch sehr weit entfernt.
Man kann auch ausrechnen, dass man mit zwei Zwischenringsätzen und dem G VARIO 14-140/F3.5-5.6 ja schon einen Abbildungsmaßstab von beinahe 1:1 erreichen kann. Wenn man sich in der Praxis auf das Abfotografieren von transparenten Vorlagen auf Leuchttischen beschränken will, dann ergibt diese Rechnung sogar Sinn. Praktisch ist sie jedoch bedeutungslos.
Ich bestreite auch keineswegs denn Sinn von Makroobjektiven von der Stange. Wer das Geld hierfür ausgeben möchte und mit dem vom Hersteller vorgegebenen Einsatzbereich klar kommt, muss sich mit mehr auch nicht beschäftigen.
Für alles andere braucht man aber nun einmal andere Ansätze; EINEN davon habe ich verfolgt (erfunden habe ich nämlich genau nichts) und hier präsentiert. Für alle, die sich für DIESEN Lösungsansatz interessieren und möglicherweise mit diesem "anfreunden" können, habe ich DIESES Thema eröffnet. Ich werde mich HIER auch nicht über die Tauglichkeit von Achromaten oder sonstigen Mitteln und Wegen äußern.
Im Folgenden habe ich ein paar Beispiele zusammengestellt, warum es durchaus sinnvoll sein könnte, MEINEN Weg zu verfolgen. Und noch einmal: Ich habe hier genau nichts erfunden. Ich habe lediglich ein biereinfaches technisches Prinzip in die Praxis umgesetzt. Hierbei war und ist mir klar, dass ich sicher nicht der einzige bin, der das schafft, aber ich habe es halt gemacht. Weiterhin ist mir vollkommen bewusst, dass solche Prototypen auch bei Olympus-Panasonic-JJC-Kenko-Viltrox-etc-pp herumliegen. Und ich glaube sogar zu wissen, warum es diese nicht als fertig entwickelte Produkte zu kaufen gibt.
Ich habe mir auch keine all zu großen Gedanken gemacht, warum das "unendliche" Stapeln von Zwischenringen - egal welcher Qualität - nicht funktioniert. Sicher wird das irgend etwas mit Widerständen oder Kontaktverlusten und als Spule wirkenden Federn und was weiß ich noch alles zu tun haben. Aber diese Problempunkte eliminiert man eben, und am Ende ist es eben das Prinzip "Versuch macht kluch", welches zum Ergebnis (Erfolg oder Misserfolg) führt.
Vor eine technische Lösung nicht in etwa so aussieht, sollte man sie nicht zu hart der eigenen und wohl gar nicht der Kritik des Publikums aussetzen:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 532805425/
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 911665073/
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 506589286/
Die im letzten Bild gezeigten Zwischentuben haben zwei Vorteile: Sie sind sehr preisgünstig zu bekommen und sind aufgrund ihrer Verschraubung mittels Gewinde M52x0,75 untereinander wesentlich steifer als "gestapelte" Zwischenringe wären, würde dies "elektrisch" funktionieren.
Mit dem hier
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 468492186/
gezeigten "Aufbau" ist dies
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 508925276/
"bequem" möglich, allerdings bei einem Abstand von 46 cm (!) zwischen Objekt und Frontlinse (1).
Mit dem hier
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 494752125/
gezeigten "Aufbau" (Retrostellung) ist dies
https://www.flickr.com/photos/134879071@N07/21348175218/
mit einem Abstand von "immerhin" 5 cm zwischen Objekt und Vorderkannte Adapterring möglich (1).
Anmerkung (1): Die "mangelnde" Schärfe ist nicht auf optische Schwächen zurückzuführen, sondern liegt darin begründet, dass mein Tintenstrahldrucker die Haarlinien nicht "feiner" druckt. Was wir sehen, sind die einzelnen Tintentröpfchen, aus denen die Linien zusammengesetzt sind.
Ich bin im Übrigen mit der technischen Qualität gar nicht so zufrieden, aber das liegt im Qualitätsniveau der verwendeten Objektive begründet. Das 14-140 ist als Allround-Zoom sicher absolut alltagstauglich, reicht aber schlicht nicht an die Qualität der der beiden 2.8 er G-X-Varios, die 12 - 100 mm abdecken, heran. Hätte es diesen beiden Objektive bereits im Sommer 2015 in mattschwarz gegeben, besäße ich das 14 - 140 gar nicht. Hier bin ich also auf die höhere Qualität im "aufgebohrten" Nahbereich sehr gespannt.
Das 100 - 300 ist leider etwas soßig, aber gut: Man sollte/darf auch nicht zu viel erwarten von einem Objektiv dieses Preises in dieser Klasse:
https://www.flickr.com/photos/134879071 ... 331679539/
Der "wollige" Oberflächeneindruck ist sicher primär den feinen Härchen geschuldet, die diese Blüten überziehen. Die sehen "in Echt" nämlich schon auch so aus. Wenn man allerdings "in Echt" vor genau DIESER Blüte getanden hat, WEISS man mehr als man SIEHT, dass es hier ein bisschen fehlt. Nicht viel, aber doch ...
Abschließend sei noch einmal festgehalten: Alle Beispielbidler sind im Vollautomatikmodus geschossen.
Will heißen: Automatische Blendensteuerung und Autofokus aktiv ohne irgendwelche Workarounds.
Oder sinnstiftend formuliert: Die Aussage "Manuelles Fokusieren ist im Nahbereich eh das Beste!" ist nur zu halten, wenn man (mangels technischer Möglichkeiten?) nichts anderes kennt. KLingt vielleicht ein bisschen hart, aber das ist nicht MEINE Schuld.
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Mein Feedback; Tolle Bastelarbeit! Novoflex bietet für Canon auch so was in der Richtung an. Ich denke aber auch, dass so ein Aufbau "nix für den Aussenbetrieb ist", da zu unhandlich -> daher Studiobetrieb ... und da kann man meiner Meinung nachgenauso auf mechanische Lösungen zurückgreifen und erhält auch entsprechend hohe Abb.maßtäbe (meine eigenen Versuche mit Sony -Ergebnisse sind bis auf anderen Cropfaktor übertragbar- siehe http://www.mopswerk.de/macro-photography-magnification/" onclick="window.open(this.href);return false; )
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Servus Henrik,
besten Dank für Deine Anregungen. Das "Problem" ist aber halt leider, dass es mir und allen anderen MFT-Nutzern im Endeffekt recht wenig bringt, dass es da was von Novoflex für Canon gibt. Gleiches gilt für das vergleichbare chinesische Produkt für Canon.
Ich hatte mir Deine Seite zu den Abbildungsmaßstäben bereits von irgendwo anders herkommend besurft. Sehr akribisch und akademisch hochinteressant, allerdings springt mir der praktische Nutzwert jetzt nicht so direkt ins Auge, weil es natürlich so ist, dass die Angelegenheit nicht "übersichtlicher" wird, je mehr Sachen man in den Strahlengang hineinbastelt. Allerdings hätte ich da einen Vorschlag zu dem Aufbau mit Telekonverter: Eventuell wäre der auch nicht schlecht hinter den Zwischenringen aufgehoben; könntest Du mal testen.
Dein "Einwand" bezüglich Geländetauglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings:
Mit all den weiter oben gezeigten Setups war ich ja schon den Sommer über draußen unterwegs. So schlimm ist das alles nicht; und sein wir ehrlich: Der See, an dem die Libellen hausen, der hat in meinem Studio (also meinem Wohnzimmer) jetzt nicht so richtig Platz und ich befürchte auch juristische Probleme, wenn ich den mal eben für ein Foto ausleihe. Niemand hat behauptet, dass Fotografieren immer vergnügungssteuerpflichtig ist. Und gemessen an dem, womit manche aus der Voll- und APS-C-Format-Fraktion beladen sind, ist dieser Aufbau doch immer noch recht handlich:

Und damit geht mit nichts weiter als einem Umkehrring und dem automatischen Extender (hätte man als Zwischenringe ja auch dabei) das:

Ganz allgemein beschleicht mich langsam der Gedanke, dass man sich beim Fotografieren im Nahbereich bereits so an größtmögliches Gefrickel gewöhnt hat, dass tatsächliche Erleichterungen als reine Heräsie empfunden werden, aber da bin ich mir noch nicht so sicher.
besten Dank für Deine Anregungen. Das "Problem" ist aber halt leider, dass es mir und allen anderen MFT-Nutzern im Endeffekt recht wenig bringt, dass es da was von Novoflex für Canon gibt. Gleiches gilt für das vergleichbare chinesische Produkt für Canon.
Ich hatte mir Deine Seite zu den Abbildungsmaßstäben bereits von irgendwo anders herkommend besurft. Sehr akribisch und akademisch hochinteressant, allerdings springt mir der praktische Nutzwert jetzt nicht so direkt ins Auge, weil es natürlich so ist, dass die Angelegenheit nicht "übersichtlicher" wird, je mehr Sachen man in den Strahlengang hineinbastelt. Allerdings hätte ich da einen Vorschlag zu dem Aufbau mit Telekonverter: Eventuell wäre der auch nicht schlecht hinter den Zwischenringen aufgehoben; könntest Du mal testen.
Dein "Einwand" bezüglich Geländetauglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings:
Mit all den weiter oben gezeigten Setups war ich ja schon den Sommer über draußen unterwegs. So schlimm ist das alles nicht; und sein wir ehrlich: Der See, an dem die Libellen hausen, der hat in meinem Studio (also meinem Wohnzimmer) jetzt nicht so richtig Platz und ich befürchte auch juristische Probleme, wenn ich den mal eben für ein Foto ausleihe. Niemand hat behauptet, dass Fotografieren immer vergnügungssteuerpflichtig ist. Und gemessen an dem, womit manche aus der Voll- und APS-C-Format-Fraktion beladen sind, ist dieser Aufbau doch immer noch recht handlich:

Und damit geht mit nichts weiter als einem Umkehrring und dem automatischen Extender (hätte man als Zwischenringe ja auch dabei) das:

Ganz allgemein beschleicht mich langsam der Gedanke, dass man sich beim Fotografieren im Nahbereich bereits so an größtmögliches Gefrickel gewöhnt hat, dass tatsächliche Erleichterungen als reine Heräsie empfunden werden, aber da bin ich mir noch nicht so sicher.
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Viel Arbeit hast du dir gemacht, aber wenn du etwas verkaufen willst, dann nenne doch bitte deine Preisvorstellungen
und frage nicht, was das uns wert ist.
und frage nicht, was das uns wert ist.
"Ich hab hier bloß ein Amt und keine Meinung" Schiller.
Bernhard
Bernhard
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Hallo Matthias,
ich denke auch, dass der MFT Setup ein Ticken leichter ist als eine APS-C / VF Kombination (ich hatte mal das MP-E65 und den RIngblitz ... tolle Kombi aber ein recht schwerer Trumm). Ich denke, gerade Makrofotografie lädt zum Rumspielen mit Equipment ein und da muß jeder seine eigene Kombination rausfinden (es handelt sich nicht um Häresie, die (Un)Bequemlichkeitsfrage zu stellen ... ich glaube, es gehört zur Makrofotografiekultur dazu, etwas zusammen zu basteln
). Ich glaube, wenn jemand auf seiner Tour ausschließlich Makros macht, wird er auch bereit sein, mehr Makrozeug in seinen Rucksack zu packen. Bei Mischanforderungen wird es anders sein, da begnügt sich vielleicht jemand auch mit einem Achromat vor seinem Teleobjektiv. Für meinen Teil bin ich meistens eh mit Panofotografie unterwegs, und das Makro mache ich lieber zu Hause oder auf einem kleinen Spaziergang. Und als handhabbare Kombi finde ich für mich das Makroobjektiv + eine Nahlinse (+ evtl. den leichten RIngblitz von Metz ) als "tragbare" Lösung.
ich denke auch, dass der MFT Setup ein Ticken leichter ist als eine APS-C / VF Kombination (ich hatte mal das MP-E65 und den RIngblitz ... tolle Kombi aber ein recht schwerer Trumm). Ich denke, gerade Makrofotografie lädt zum Rumspielen mit Equipment ein und da muß jeder seine eigene Kombination rausfinden (es handelt sich nicht um Häresie, die (Un)Bequemlichkeitsfrage zu stellen ... ich glaube, es gehört zur Makrofotografiekultur dazu, etwas zusammen zu basteln

Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Servus Bernhard,berlin hat geschrieben:Viel Arbeit hast du dir gemacht, aber wenn du etwas verkaufen willst, dann nenne doch bitte deine Preisvorstellungen
und frage nicht, was das uns wert ist.
vielen Dank für Deine äußerst "motivierende" Einlassung; da bekommt man richtig Lust auf die wirtschaftlichen Ansätze, die gemeinhin unter dem Sammelbegriff "Shared Economy" zusammengefasst werden.
Sei versichert, dass ich mit meinem Ingenieurbüro genügend Geld erwirtschafte und mithin nicht darauf angewiesen bin, mich mittels eines Nischenproduktes für ein nicht ganz so weit verbreitetes Kamerasystem gesund zu stoßen. Auf der anderen Seite leben wir - so sich das zwischenzeitlich nicht geändert hat - in einer mehr oder weniger freien Marktwirtschaft, will heißen: Wenn ich etwas kann, dann kann ich das anbieten. Und dann ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass man bei etwas ungewöhnlichen Produkten fragt, was das den potentiellen Kunden wert ist. Das nennt man bei Massenprodukten auf der anderen Seite dann Marktforschung. Aber lassen wir das einmal beiseite, denn ich rechne Dir jetzt einmal etwas nach einem Kalkulations-Schema vor, mit dem ich jeden Nachtrag beim Berliner Flughafen durch brächte (in "geraden" Zahlen und etwas ungewöhnlich in brutto):
Zwei Sätze Zwischenringe: 2 x 140 EUR = 280 EUR
Spiralkabel: 20 EUR
Kleinteile: 5 EUR
Summe Materialkosten: 305 EUR
Fertigung: 4 Std á 30 EUR (MLasl) = 120 EUR
Fremdkosten mechanische Bearbeitung (Mindermengen-Pauschale): 35 EUR
Fremdkosten Beschichtung (Mindermengen-Pauschale): 25 EUR
Fremdkosten Sieb-/Tampondruck (Mindermengen-Pauschale): 30 EUR
Summe Fremdkosten: 90 EUR
Und jetzt gehen wir einmal von einer auf dieser Basis "gefertigten" Serie von 200 Stück aus.
Werkzeugkosten (Mechanische Bearbeitung/Fertigung/Beschichtung/Druck): 1.000 EUR
Entwicklungskosten Material: 1.000 EUR
Entwicklungskosten Engineering: 40 Std á 80 EUR = 3.200 EUR
Summe Entwicklungskosten: 5.200 EUR
Umlage Entwicklungskosten: 5.200 EUR/200 Stk = 26 EUR
Zuschlagswert Wagnis/Gewinn: 40 %
Materialkosten: 305 EUR x 140 % = 427 EUR
Fertigung: 120 EUR x 140 % = 168 EUR
Entwicklungskosten: 26 EUR
Sonstige Kosten (Handling7Gewährleistung/Service: 50 EUR
Produktpreis: 671 EUR, also von mir aus 669 EUR - zuzüglich Porto/Verpackung!
Da bleibt Dir die Spucke weg, gell? Mir schon auch!
Dass das günstiger geht, ist schon klar, aber dafür müsste ich richtig arbeiten. Den knapp 5.000 EUR also noch ein paar Tausend aufs Geratewohl hinterherwerfen? Macht niemand, der nicht in Not ist; und ich bin nicht in Not.
Also habe ich im Eingangsbeitrag recht einfache Fragen gestellt, denn: Die Stückzahlen bestimmen den Preis und der Preis bestimmt die Stückzahlen - und das bei einem Nischenprodukt; na servus!
Was schon nicht ganz unerheblich ist: Ich habe das Problem ja nicht gesucht, sondern das Problem ist mir "zugelaufen". An sich wollte ich ja "nur" im Lumix-/MFT-System fotografieren. Und da fehlte halt etwas. Diese Lücke habe ich für MICH geschlossen; somit ist meine Welt diesbezüglich vollkommen in Ordnung.
Und wenn mich jetzt hier einer fragt, wie man das Teil zusammenbaut, dann sage ich es ihm. Ich frage ihn dann aber zurück:
Wie gut kannst du eine 5,1-mm-Bohrung auf 0,1 mm genau radial in einen 15 mm breiten Aluminiumring bohren?
Wie gut kannst du 0,08-mm²-Litzen an einen in ein Kunststoffteil (thermoplastisch - ABS o. ä.) eingepressten "Kontaktpfosten" mit 1,4 mm Durchmesser anlöten - 22 x?
Wenn solche Dinge "kein Problem" sind, dann sind das gute Voraussetzungen für ein glücklich endendes DIY-Projekt. Und wenn es jemand aus dem Stand hin bekommt, ohne wenigstens einen Zwischenring zu "zerschießen", dem gebe ich jederzeit ein Bier aus.
Und sollte sich herausstellen, dass die Nische tatsächlich so klein sein, dass sich eine professionelle Auseinandersetzung mit dem Thema wirklich nicht rentiert, dann mache ich schon jetzt einen Vorschlag:
Jeder nicht-professionelle Interessent, der mich danach fragt, bekommt eine Einkaufsliste zugeschickt. Wenn er die Teile dann zusammen hat, dann schickt er die an mich und ich baue ihm so ein Teil zusammen - natürlich ohne Garantie und was weiß ich alles. Vor dem Rückversand will ich dann aber eine Spendenbescheinigung über mindestens 100 EUR an eine gemeinnützige soziale Hilfsorganisation gesehen haben. Dann habe ich mich nämlich nicht "bereichert" und trotzdem hat jemand etwas von meiner Arbeit.
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Servus Hendrik,mopswerk hat geschrieben:Hallo Matthias,
ich denke auch, dass der MFT Setup ein Ticken leichter ist als eine APS-C / VF Kombination (ich hatte mal das MP-E65 und den RIngblitz ... tolle Kombi aber ein recht schwerer Trumm). Ich denke, gerade Makrofotografie lädt zum Rumspielen mit Equipment ein und da muß jeder seine eigene Kombination rausfinden (es handelt sich nicht um Häresie, die (Un)Bequemlichkeitsfrage zu stellen ... ich glaube, es gehört zur Makrofotografiekultur dazu, etwas zusammen zu basteln). Ich glaube, wenn jemand auf seiner Tour ausschließlich Makros macht, wird er auch bereit sein, mehr Makrozeug in seinen Rucksack zu packen. Bei Mischanforderungen wird es anders sein, da begnügt sich vielleicht jemand auch mit einem Achromat vor seinem Teleobjektiv. Für meinen Teil bin ich meistens eh mit Panofotografie unterwegs, und das Makro mache ich lieber zu Hause oder auf einem kleinen Spaziergang. Und als handhabbare Kombi finde ich für mich das Makroobjektiv + eine Nahlinse (+ evtl. den leichten RIngblitz von Metz ) als "tragbare" Lösung.
so langsam verstehe ich, worum es Dir geht; ich formuliere etwas flapsig: Früher hatte ich den Fetisch auch, dann hat mich das Studium einer Ingenieurwissenschaft davon geheilt.
Aber schon klar: Wer an sich nicht zwingend Outdoor-Makro machen will, und somit auch nicht "darunter leidet", wenn er solche Fotos nicht mit nach Hause bringt, der beschäftigt sich möglicherweise anders mit dem Thema. Und Du wirst mir auch weiterhin keine Aussage zu Nahlinsen und Achromaten entlocken, auch wenn ich mir dabei langsam gehörig auf die Zunge beißen muss *gg*.
Möglicherweise müsste man Dir den Extender mit Kamera und Objektiv einfach einmal in die Hand drücken, Stichwort "Damaskus-Erlebnis".
Vielleicht sollte ich dem geneigten Publikum bei echtem Interesse auch Folgendes anbieten: Jemand, der sich wirklich interessiert, bekommt den Extender für ein Hands-On über das Wochenende zur Verfügung gestellt. Könnte man einmal darüber nachdenken ...
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Matthias, die Krokusblüte sieht sehr gut aus mit den strahlenden Frühlingsfarben.
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Update: Abbildungsmaßstab 8:1 MFT (16:1 FF - theoretisch)



(auf Flickr)
... Text: Siehe Flickr.
Anmerkung: Bei der Qualität darf man hier nicht mehr sooooo genau hinschauen. Da wird Schärfe dann schon eher zur "künstlerischen Katergorie". Die Gründe sind hier sicher zunächst optischer (Telekonverter, chromatische Aberration usw.), aber auch mechanischer Natur (Aufbau sollte an sich am Besten auf einem Grabstein montiert sein usw.). Aber gut: ABM 8:1 mit einem 08/15-Objektiv + (nur) 1 Telekonverter ist ja auch eine Hausnummer.



(auf Flickr)
... Text: Siehe Flickr.
Anmerkung: Bei der Qualität darf man hier nicht mehr sooooo genau hinschauen. Da wird Schärfe dann schon eher zur "künstlerischen Katergorie". Die Gründe sind hier sicher zunächst optischer (Telekonverter, chromatische Aberration usw.), aber auch mechanischer Natur (Aufbau sollte an sich am Besten auf einem Grabstein montiert sein usw.). Aber gut: ABM 8:1 mit einem 08/15-Objektiv + (nur) 1 Telekonverter ist ja auch eine Hausnummer.
Re: Lumix G - Automatikadapter/Automatischer Extender
Na, bei dir kommt der Zucker ja ganz schön groß raus. Das einzelne Kristall wirkt wie ein normaler Eiswürfel, welcher sich im Getränk schon etwas aufgelöst hat.
Interessant, in welchen "Dimensionen" du dich mittlerweile bewegst.
Wenn die Tischecke, mit dem 12V-Akkublock darauf, nicht im Bild wär, könnte ganz schnell der Eindruck entstehen, dass du ein eigenes Versuchslabor in der Weltraumforschung betreibst.
Interessant, in welchen "Dimensionen" du dich mittlerweile bewegst.
Wenn die Tischecke, mit dem 12V-Akkublock darauf, nicht im Bild wär, könnte ganz schnell der Eindruck entstehen, dass du ein eigenes Versuchslabor in der Weltraumforschung betreibst.
