Was sich zu Anfang recht gut anhörte. Man hat ein Format und braucht sich keine Gedanken zu machen ob das originale RAW irgend wann einmal nicht mehr gelesen werden kann und kann es jederzeit öffnen.
Scheint als wäre die Lösung gefunden gewesen. Aber wie so oft im digitalen Bilderleben hat die Sache nicht nur einen Hacken.
Anfangs schien es so als ob DNG eben DNG sei, also ein universales Digitales Negativ das alle glücklich macht, vornehmlich natürlich Adobe.
Und selbstverständlich bin auch ich in diese Falle getappt und habe tausende Dateien mittels des viel gerühmten DNG-Converters vor vielen Jahren umgewandelt um dem Problem aus dem Weg zu gehen das meine Originale irgend wann einmal nicht mehr geöffnet werden können wie ich mir von selbsternannten Spezialisten einreden ließ.
Nun, ein gutes Jahrzehnt später habe ich mich, was allerdings mit dem DNG-Format nichts zu tun hat, dazu entschlossen die Adobe Schiene zu verlassen.
Verschiedene Konverter wurden abgeklärt im Internet ob diese auch meine Kameras unterstützen, Leistungen verglichen, Der Hersteller hinterfragt Supportanfragen gestellt um zu testen wie schnell und kompetent dieser reagiert und bin zuerst bei Cyberlink Photodirector 8 gelandet. Das hat aber nicht lange gedauert da dieser meine „bomebnsicheren“ DNG nicht lesen kann, respektive diese fehlerhaft darstellt.
Und das sieht dann so aus: (Balken im oberen Bereich)

Danach dachte ich, nehme ich was gescheites und versuche mal Capture One Pro 9 von Phase One da es sich ja hier um eine sogenannte Profisoftware handelt.
Aber auch da kam das Staunen. Dieses Programm stellt NUR originale DNG's aus der Kamera, wie eben von Leica, Pentax oder eben anderen die DNG direkt ausgeben richtig dar.
Umgewandelte DNG sind russisches Roulette.
Mittlerweile bin ich bei ACDSee Pro 9 gelandet und kann mit der Darstellung der alten DNG leben, immer noch besser als bei den beiden oben genannten Programmen. Das Programm öffnet ALLE RAW-Files seit 2005 ohne die geringsten Darstellungsprobleme.
Und da ich hier wie in anderen Foren immer wieder den Tipp lese wenn jemand ganz erstaunt ist das bei seiner nagelneuen Kamera die Dateien von einem alten Programm nicht geöffnet werden können, selbige in DNG umzuwandeln würde ich Freunden oder jenen an denen mir etwas liegt raten tunlichst die Finger von dem Format und der Idee zu lassen.
Es geht mir hier nicht darum eine dieser unsäglich und zu absolut nichts führenden Diskussionen loszutreten, sondern lediglich um meine Erfahrung mit diesem Format dessen Idee zwar gut, aber die Umsetzung, meiner Ansicht und Erfahrung nach, dilettantisch ist.
Auch ist es nicht meine Intention hier Werbung für ein bestimmtes Programm zu machen. Es geht mir lediglich darum das Thema zu sensibilisieren und aufzupassen um nicht in eine Falle zu tappen.
Um es klar zu formulieren.
DNG kann nicht von jedem RW-Konverter oder RAW-fähigem Programm fehlerfrei gelesen werden, und wird auch teilweise fehlerhaft dargestellt.
Also lieber ein aktuelles Bearbeitungsprogramm und regelmäßige Sicherung der Daten. Das nur zum Abschluss da ich gerade eine 7 Jahre alte Festplatte nicht mehr lesen konnte. War kein Problem da ich meine Platten regelmäßig erneuere, aber nur so als Erinnerung.