emeise hat geschrieben:...Mal eine Frage - wie lange bist Du denn, im Schnitt, mit deinem Hardware-Gedöns 'Up to date' ?
Verstehe ich die Frage richtig?
Wie lange ich eine Anschaffung ("Modernisierung") (aus)nutze?
Die Antwort muss gesplittet werden:
Mein ältester Rechner ist von 2002. Er steht jetzt herum, war aber
bis 2009 als BIZ-PC ständig (also 24/7) online und diente für alles
Mögliche. Ich habe ihn nicht weggegeben, weil er absolut "wertlos"
ist. Er verfügt jedoch bspw. über eine IEEE 1394-Schnittstelle, die
für den Zugriff auf Digital8-Archiv-Cassetten mittels älterer Camcorder
notwendig ist. CPU ist ein Pentium.
Ebenfalls mit IEEE 1394-Schnittstelle steht hier ein 920D-CPU-PC
aus 2009 herum, für den es kein akzeptables Angebot gab. Also
kam auch er in die "Reserve".
Dann hatte ich (INTEL-"Fan") mir "aus Langeweile" mal einen AMD-Rechner
auf einem ASUS-Mainboard gebastelt. Der war für einen Videoschnitt mit
einem CUDA-fähigen Video-Editor sehr tauglich. Dann fing die Hardware
an zu zicken, weshalb ich ihn zersplittert habe. Die Nvidia-Grafikkarte
(9800 GT) aus diesem Rechner liegt hier für den Fall des Falles bereit.
Bei meiner Frau klebt hinter einem 16:9-Monitor in der VESA-Halterung
ein Acer REVO. Der war mein Einstieg in die ATOM/ION-Welt. Das Teil
ist für den Home Office-Bereich ausgesprochen gut.
Weil ich mal wieder basteln wollte, habe ich mir einen ION-ITX-Rechner
mit der 330er CPU zusammengebaut. Mit dem konnte man (weil der Chip
auch CUDA-fähig ist) ganz gut die einfachen Sachen aus SD-Camcordern
schneiden. Internet - klar - ist für alle Rechner kein Problem. Auf diese
kleine Kiste wurden dann auch die Steuerangelegenheiten ausgelagert.
Nur für diesen Finanzamt-Kram steht das Ding jetzt hier herum, ist aber
an einem 4:3-TFT jederzeit einsatzbereit.
Letztes Jahr suchte ich dann für unseren WLAN- und PC-tauglichen
SAMSUNG-TFT im Wohnzimmer "was ganz Kleines" und schaffte uns
eine kleine ASRock-Kiste mit 330er ATOM/ION an, die unter VISTA
im Heimnetz verankert ist. Dazu Funkmaus- und -tastatur. Benutzt
wird das dann nur, um mal zu googlen, mit GoogleEarth spazieren zu
gehen oder Videos aus dem Heimnetz anzusehen. Nebenbei hängt bei
diesem Fernseher auch ein USB-Laufwerk mit Filmen und Videos, die
separat jeweils aufgespielt werden.
So, jetzt wissen alle Bescheid, aber noch nicht ganz.
Da war ja auch noch ein Notebook, das ich zwar ausgemustert habe,
jedoch nicht weggeben kann, weil es noch über einen 34er Slot verfügt,
in den man eine IEEE 1394-Schnittstelle einschieben kann. An sich kein
übles Teilchen, doch mit einem 2-Kerner und 1,85 GHz etwas lahm.
Letztes Jahr platzte mir dann der Kragen.
Aufräumen und sich beschränken war angesagt.
Also holte ich mir ein
H67ITX-Mainboard von ZOTAC und einen i7-2600k.
Die Geschichte dieses Rechners findet man bei YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=lTS0nokczuI
Hintergrund: Möglichst klein, handlich und leise sollte der Rechner sein.
Das wurde er dann auch. Eine Grafikkarte (obwohl vorhanden) sparte
ich mir, weil die integrierte HD3000-Grafikeinheit völlig reicht.
Damit war die "Desktop"-Seite abgehakt. Blieb noch, ein andere Notebook
anzuschaffen, um für die nächste Zukunft gerüstet zu sein.
Als ich überall herumstocherte, um etwas Passendes zu finden, kam gerade
von Medion das Akoya P7812-Notebook mit dem Intel i5-2430M-Prozessor
auf den Markt. Windows 7/64 vorinstalliert, 8 GB RAM und zu allem 'Übel'
außer der Intel-Grafik auch noch eine
Nvidia Geforce GT 555M-Grafik mit
1 GB im Boot. Das war's dann; da musste ich hinlangen.
Das "Kranke" an diesem Rechner ist, dass er zwar über USB 3.0, HDMI,
Ethernet, Blauzahn und WLAN verfügt, aber keine
Express-Card-Slots
mehr bietet. Das ist übel. Aber die Industrie will das so, und es sind
auch nur wenige Anwender, die sich nach Firewire und Express Card
sehnen.

-
Ich weiß, das alles ist Wahnsinn, aber es hat Methode. Dazu gehört, dass
ich nach dem Einspielen von "restlichen" rund 50 Cassetten aus Reisen und
einem Bauvorhaben bis auf den i7, den i5 und den REVO meiner Frau alles
wirklich weggeben werden. Vielleicht behalte ich noch das andere Notebook,
weil es ein Behelf sein kann, wenn das i5-Notebook mal zickt. Auch der
kleine ASRock am TV-Gerät wird bleiben. Weil alles vernetzt ist, kann
von überall auf alles zugegriffen werden, was ja auch zählt.
(Falls und sobald Rechner weggehen sollen, werden sie wahrscheinlich zur
Essener und Wattenscheider Tafel gehen.)
Für mich selbst bleibt unter dem Strich der i7-ITX-Rechner und das Notebook
mit dem i5-Prozessor. Mein Hauptproblem ist im Moment die kolossal nervige
Aufräumarbeit bei zahlreichen Festplatten. Da muss aussortiert und verdichtet
werden (incl. Backup des Verbleibenden). Da herrscht jetzt noch Chaos...
Was ich auf jeden Fall anstrebe: Dass nach dem Abschluss des Aufräumens
und Ausmistens der i7- und der i5-Rechner für eine lange Zeit ausreichen.
Denn das "Lastenheft" wird sich in den nächsten 3 - 5 Jahren (vor allem
gemessen an meinen persönlichen Ansprüchen) kaum erschweren. Es
stehen auch keine Ansprüche Dritter mehr im Raum, so dass ich mir eine
gewisse Bescheidenheit dann auch leisten kann. Aber ich bin im Ruhestand;
da kann man nie Wissen, auf welchen "Unsinn" ich zum Zeitvertreib noch
verfallen mag.
So das war's dann und
bis dann dann, Manfred