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von Lithographin » Sonntag 18. März 2012, 15:51
Der Weg zu meiner Fotografie ist momentan sehr unspektakulär, klein und wohl im Gesamten gesehen zur Zeit eher wie ein kleiner Bach der vor sich hin plätschert.
Aber stetig, immer in Bewegung, auch wenn es keine großen Ziele zu geben scheint die ich präsentieren könnte.
Nein, ich höre immer mehr in mich hinein und gehe bewußt langsam, aber aufmerksam.
Ich höre, rieche und spüre an einem Sonntag Morgen den Frühling wie er sich ausbreitet, als ich der Traun entlang ging.
Der Fluß zieht träge mit leisem Plätschern seine Bahn, Vögel zwitschern das es eine Freude ist und allenthalben sprießen die Blumen, die wie kleine Kinder ihre Köpfchen in die Sonne recken um ja nichts zu versäumen.
Ich bleibe stehen und lasse es zu.
Alles aufzunehmen und im Kopf ein Bild entstehen zu lassen wie eine gute Mehlspeise im Backrohr die ihren Duft in einem alten Haus verströmt.
Ich möchte nicht einfach ein Bild der Traun machen, sondern das was ich empfinde in einem Bild festhalten.
Ein Synonym für all das. Aber nichts Großes.
Da fallen mir ein paar Leberblümchen auf die am Waldboden von der Sonne angestrahlt werden.
Das verwelkte Laub für das was war, die Blumen als Zeichen der erwachenden Natur und die warme Sonne im Rücken die in Verbindung mit dem zarten Duft den ich in der Nase habe genau das war, das ich mitnehmen wollte.
Nein, nicht pflücken, ich möchte mich ja nächstes Jahr auch, oder wieder, daran erfreuen können, aber ein Bild sollte es dann schon sein.
Nichts besonderes, nur eine Erinnerung.......
Fotografie kann so wunderbar sein wenn man nichts erwartet, verlangt, sondern nur geschehen läßt.
Gruß, Cristina
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- Nur eine Erinnerung
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