Filter

Hier geht`s um die "Augen" für die Lumix G-, GH-, GF- und GX-Modelle. Alles rund um die Micro-Four-Thirds-Linsen von Panasonic, Olympus, Leica, Voigtländer und Co.
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Patrick
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Filter

Beitrag von Patrick » Dienstag 23. August 2011, 23:50

Wieder einmal ein Grüezi

als "alter" Fotograf im warsten Sinne des Wortes habe ich gelernt, dass auf ein jedes Objektiv ein Filter (Sky) gehört um das Objektiv zu schützen. 2 Profis haben mir jetzt gesagt, das brauche es nicht mehr. Objektiv-Oberflächen seien so hart, dass es kaum kratzer gebe. Und einfach so ein Filter sei schlecht für die Aufnahmen. Seit kurzem bin ich jetzt oben ohne. Die Bilder sind nicht besser aber die Angst vor Kratzer ist dafür grösser.

Bin gespannt was da an Antworten von Euch kommt. Es hat ja immer gute Ideen und Meinungen im Forum.

Es Grüessli von mir und meiner GH2

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intruder1961
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Re: Filter

Beitrag von intruder1961 » Mittwoch 24. August 2011, 05:37

Hallo Patrick,

die einzigen Filter die an an einer Digitalen Kamera Sinn machen, sind meines Erachtens
Graufilter und Polfilter, die ich auch selber nutze. An der FZ100 und früher auch an einer DSLR.

Als Objektivschutz sind die natürlich nicht zu gebrauchen, ist aber meiner Meinung nach auch nicht notwendig.

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wozim
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Re: Filter

Beitrag von wozim » Mittwoch 24. August 2011, 06:35

Patrick hat geschrieben:dass auf ein jedes Objektiv ein Filter (Sky) gehört um das Objektiv zu schützen
So halte ich es auch heute noch. Der optischen Nutzen ist nicht mehr gegeben, wohl aber der Schutz.

Die Vergütung von Linsen wird immer noch durch Gasphasenabscheidung, Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung im Hochvakuum durchgeführt.
Diese Schichten sind zwar sehr stabil aber eben nicht "unkaputtbat". Ich habe selbst vor einiger Zeit dünne Schichten durch HF-Kathodenzerstäubung hergestellt und kenne die Haftfähigkeit und Abriebfestigkeit sehr gut.
Und deshalb habe ich immer, auf jedem Objektiv ein Schutzfilter gehabt und werde es auch beibehalten.

Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang

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Patrick
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Re: Filter

Beitrag von Patrick » Donnerstag 25. August 2011, 23:10

Vielend Dank für die Antworten. 1:1 soweit, aber ich meinte auch mit filter. Und eben bis jetzt sehe ich keinen Unterschied ob mit oder ohne. Ich habe jetzt auf jeden Fall den Filter wieder auf mein 14-140 geschraubt. Aber ich werde weiter in diesem Forum stöbern. Es gibt viel interessantes zu lesen.

Tschüss und Danke

Ernst Barz
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Re: Filter

Beitrag von Ernst Barz » Samstag 27. August 2011, 15:00

Hallo Patrick,
es ist ein physikalisches Gesetz und im Labor kann man es nachweisen, das jedes zusätzliche Element (Filter, Nahlinsen, Konverter usw.) im Strahlengang eines Objektives, das nicht in dessen optische Rechnung einbezogen ist, die Abbildungsqualität eines jeden Objektives schmälert, mal weniger und mal mehr sichtbar. Da gibt es nichts zu diskutieren.
Zu Zeiten der analogen Fotografie auf Film hat man UV- oder auch Skylight-Filter verwendet, um eine etwas wärmere Farbwiedergabe vor allem bei hochstehender Sonne (hoher Blauanteil im Lichtspektrum) an der See oder im Gebirge zu erreichen. Bei der digitalen Fotografie ist das völlig anders. UV-Filter haben überhaupt keine sinnvolle Wirkung, da der Bildsensor (egal ob CCD oder CMOS) vor UV-Licht geschützt ist. Die Wirkung des Skylight-Filters (wärmere Farbwiedergabe auf Film) wird durch den automatischen Weissabgleich bei Digitalkameras eleminiert. Wenn überhaupt ein Filter als Schutz für die Frontlinse, dann ein sog. neutrales Protectionsfilter mit einer Mehrfachvergütung, die sind aber auch nicht ganz billig. Mit allem anderen verschlechterst Du die Abbildungsleistung Deines Objektives (Polfilter mal ausgenommen, die haben ja auch einen anderen Zweck).
Meine Erfahrung nach fast 40 Jahren Hobby-Fotografie ist die, dass der beste Schutz für eine Frontlinse die ständige Verwendung der Sonnenblende ist, was letztendlich auch noch der Bildqualität zugute kommt (kein "falsches" Seitenlicht, keine Verschleierungen pp.).
In diesem Sinne
Gruß
Ernst

fth
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Re: Filter

Beitrag von fth » Samstag 27. August 2011, 19:35

Ernst Barz hat geschrieben:Meine Erfahrung nach fast 40 Jahren Hobby-Fotografie ist die, dass der beste Schutz für eine Frontlinse die ständige Verwendung der Sonnenblende ist, was letztendlich auch noch der Bildqualität zugute kommt (kein "falsches" Seitenlicht, keine Verschleierungen pp.).

Das ist die sinnvollste Empfehlung! Neben der mehr oder minder ausgeprägten Qualitätsverschlechterung durch Filter sind es vor allem die drohenden Spiegelungen - begünstigt durch das plane Filterglas - die ein Filter als Frontlinsenschutz untauglich machen.

Zudem schützt die Sonnenblende vor Fingerabdrücken auf der Linse und ist gleichzeitig ein wirksamer Schlagschutz, sollte die am Riemen baumelnde Kamera mit Objektiv mal irgendwo dagegen schlagen. Gerade Gelis aus Kunststoff nehmen viel Energie auf und verhindern so vor allem Schäden am Filtergewinde.

Frank

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wozim
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Re: Filter

Beitrag von wozim » Samstag 27. August 2011, 20:08

Ernst Barz hat geschrieben:Meine Erfahrung nach fast 40 Jahren Hobby-Fotografie ist die, dass der beste Schutz für eine Frontlinse die ständige Verwendung der Sonnenblende ist, was letztendlich auch noch der Bildqualität zugute kommt (kein "falsches" Seitenlicht, keine Verschleierungen pp.).
Dann schütz mal deine Frontlinse an der See bei etwas rauherem Wetter vor salzhaltigen Mikrotröpfchen mit der Sonnenblende oder vor aufwirbelnden Sandkörnern. :lol:
Ein schwieriges Unterfangen.
Ich fotografiere auch seit gut 40 Jahren, allerdings mit einem Schutzfilter. Und das kann ich meist nach ca. 2 Jahren austauschen, weil die Oberfläche nicht mehr ok ist.
Und ich benutze keine Billigfilter und habe auch eine Sonnenblende davor.

Gruß Wolfgang
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tumarol
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Re: Filter

Beitrag von tumarol » Samstag 27. August 2011, 22:15

Wie in vielen anderen Dingen hat jeder dazu seine eigene individuelle Meinung und so soll´s auch sein.

Persönlich verwende ich generell die Hoya Protect HD - Filter an meinen Camcordern und jetzt auch an den Objektiven der GH2. Sind zwar nicht für 5,-- Euronen wie billige China-Filter aus der Bucht zu bekommen, aber bei einem Objektiv das mehrere Hundert Euro oder noch mehr kostet ist die Investition für einen hochwertigen Schutzfilter vergleichsweise eine geringe Ausgabe. Negative Auswirkungen dieser Filter auf mein Bild- oder Videomaterial konnte ich bis dato nicht erkennen. Wird aber wahrscheinlich daran liegen das meine Ansprüche nicht so hoch sind und mir "Laborbedingungen" ganz einfach Schnuppe sind.

Gruß
Gerhard

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Re: Filter

Beitrag von fth » Montag 29. August 2011, 20:49

wozim hat geschrieben:
Ernst Barz hat geschrieben:Meine Erfahrung nach fast 40 Jahren Hobby-Fotografie ist die, dass der beste Schutz für eine Frontlinse die ständige Verwendung der Sonnenblende ist, was letztendlich auch noch der Bildqualität zugute kommt (kein "falsches" Seitenlicht, keine Verschleierungen pp.).
Dann schütz mal deine Frontlinse an der See bei etwas rauherem Wetter vor salzhaltigen Mikrotröpfchen mit der Sonnenblende oder vor aufwirbelnden Sandkörnern. :lol:
Ja, wer permanent bei Gischt oder Sandstürmen fotografiert, ist mit dem Filter tatsächlich gut bedient. Wer - wie wohl die meisten Hobbyfotografen - eher unter gemäßigten Bedingungen fotografiert, wird wohl mit der Sonnenblende auch glücklich.

Frank
(der in den letzten 25 Jahren noch keine Frontlinse wegen Sand- oder Salzattacken austauschen lassen musste. Aber wer weiß, was in den nächsten 15 Jahren noch passieren wird ;-)

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Re: Filter

Beitrag von Binärius » Dienstag 30. August 2011, 07:48

wozim hat geschrieben:...Ich fotografiere auch seit gut 40 Jahren, allerdings mit einem Schutzfilter. Und das kann ich meist nach ca. 2 Jahren austauschen, weil die Oberfläche nicht mehr ok ist.
Und ich benutze keine Billigfilter und habe auch eine Sonnenblende davor...
Ja Wolfgang, ich bin ja nun einer der auf den Schutzfilter verzichtet aber ich gebe Dir natürlich recht wenn es um solche Extremsituationen geht.
Aber das bringt mich auf eine Idee...
Gibt es eigentlich noch diese "Platikbeutel", mit der man früher seine Kamera notdürftig unterwassertauglich machen konnte?
Ich komme nicht mehr drauf wie die noch hießen. Ich will zwar nicht "abtauchen", aber das wäre doch der konsequente Schutz für die Kamera.
Man könnte dann auch im strömenden Regen an der See bei Sturm und Gischt locker weiter schöne Fotos machen.
Natürlich brauche ich dann auch einen Schutzfilter. ;)
Das sollte jetzt kein Scherz sein, der Gedanke ohne "Rücksicht auf Verluste" weiter zu machen ist doch sehr reizvoll.

Edit: ahhh... nun bin ich fündig geworden, müsste man nur das Frontglas durch einen hochwertigen Klar- bzw. UV-Filter austauschen.
Hier so etwas in der Art meine ich > http://www.digicamcase.com/de/product/3 ... aeuse.html
Vielleicht findet ihr ja noch andere Alternativen. Upsss... jetzt wird das hier doch langsam OT. :roll:
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Filter

Beitrag von fth » Mittwoch 7. September 2011, 19:46

Binärius hat geschrieben:Gibt es eigentlich noch diese "Platikbeutel", mit der man früher seine Kamera notdürftig unterwassertauglich machen konnte?
Ich komme nicht mehr drauf wie die noch hießen. Ich will zwar nicht "abtauchen", aber das wäre doch der konsequente Schutz für die Kamera.
Joo, es gibt sie noch, diese Plastikbeutel: von Ewa-Marine. Guckst du hier: http://www.ewa-marine.com

Frank

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