Der Weg zur meiner Fotografie

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Lithographin

Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Donnerstag 12. April 2012, 16:07

Hallo Rainer !

Freut mich das Du hier vorbei siehst und das Dich meine Gedanken, Interpretationen ansprechen.
Ich schreibe eigentlich nur auf was mir durch den Kopf geht, beim Fotografieren selber, aber auch danach.
Zu Deinen Aufnahmen habe ich mich im Thread selber geäußert, sie gefallen mir.

Danke für Deinen Kommentar.

Gruß, Cristina

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Rainer
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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Rainer » Donnerstag 12. April 2012, 16:17

Cristina,
hier mal eine fragende Kritik.
Dein vorletztes Bild zeigt eine Stimmung, die an Märchen, Sagen, Träume erinnert.
Könnte eine Sequenz aus "Herr der Ringe" oder " Game of Thrones" sein.
Aber mit dem danach kann ich weniger anfangen. Technisch gut, aber es beinhaltet für mich(!) keine Aussage. Natürlich "muß" es das auch nicht. Vielleicht fehlt mir auch nur die Phantasie.
Gruß
Rainer
Alkohol löst keine Probleme. Milch aber auch nicht!

Lithographin

Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Donnerstag 12. April 2012, 16:30

Hallo Rainer !

Das Bild wurde während eines Spazierganges aufgenommen.
Die genauen Umstände habe ich direkt beim Bild angeführt.

Ja, sie hat etwas märchenhaftes, fast unwirkliches und mir ging es genau um diese Umsetzung weil die Stimmung auch so war, was nicht sehr oft passiert.
Eine tiefgründige Bildaussage ist da wohl nur für jeden einzelnen zu sehen der es betrachtet und das sieht was gesehen werden will.

Für mich war es das Festhalten eines seltenen Augenblickes der so schnell nicht wiederkommt, diese fast schon ins unwirklich gehende Situation als wäre sie gemalt.
Es hat auch nur ein paar Augenblicke gedauert.
Aber das Bild regt mich zum Träumen an, gibt mir die Möglichkeit die Realität ganz bewußt mal außen vor zu lassen und nur die Farben und Formen wirken zu lassen, ohne zu fragen warum und welchen Grund es haben mag.

Mir hat die Situation einfach gefallen, sie hat mich fasziniert und das wollte ich mitnehmen.

Gruß, Cristina

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bostie
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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von bostie » Donnerstag 12. April 2012, 17:05

Moin,

ohne Worte:
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feuerwerk00012.gif
feuerwerk00012.gif (64.43 KiB) 1668 mal betrachtet
Grüße Burckhard

Equipment: FZ 150 und für immer dabei TZ 10 -
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"Auf der Suche nach dem Richtigen,
kann man viel Spaß mit dem Falschen haben"

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Peter68
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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Peter68 » Donnerstag 12. April 2012, 17:50

Hallo Cristina,

auch mir gefällt Dein letztes Bild ganz besonders gut.
Da ist doch Stimmung, und selbst in s/w oder fast s/w, Wärme, Hoffnung drin.
Man kann davor sitzen und in Ruhe verweilen und - wenn man will - zu sich selber finden.

Und: So toll und bewundernswert ich perfekte Fotos finde (ich werde sowas wohl nicht mehr erreichen),
liegt nicht gerade im nicht ganz perfekten oft unglaublicher Reiz und Aussage?

Ist das Leben, sind wir Menschen perfekt? Gott sei Dank nicht.

Gruss
Peter
Gruß
Peter

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Lithographin

Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Freitag 13. April 2012, 18:45

@ Burckhard
Danke für das "Feuerwerk".

@ Peter
Danke für Deinen Kommentar und freut mich das Dir das Bild gefällt.

Wie gesagt, nur so ein Gedanke den jede(r) für sich selber interpretieren mag.
Aber Deine Meinung dazu geht schon in die Richtung.

Gruß, Cristina

Lithographin

Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Dienstag 26. Juni 2012, 11:39

Ein Weg zu meiner Fotografie....

........ ist gekennzeichnet von Abzweigungen, Sackgassen und der Suche.
Der Suche nach dem "Bild", der Suche nach der anderen Komposition, aber auch nach der richtigen Ausrüstung.

Warum die Ausrüstung, wo ich doch die "Technik" gar so gerne hintanstelle ?
Weil ich sie, nach vielen Fehlkäufen, dem Folgen von Testberichten und langen Zeiten des "Nicht-Fotografierens" weil ich wieder mal in einer Sackgasse war, als Werkzeug sehe das mir liegen muß.
Wobei es ganz und gar nicht um das "System" geht.
µFT ist für mich zur Zeit ideal weil ich es auf Grund der Größe und der Gewichtes so gut wie immer dabei habe.

Aber da fehlt noch etwas.
Da gibt es die Kamera die man anfassen muß, begreifen. Das ich sie sie in "Mocca" genommen habe mag an meinem Vogel liegen das mir etwas gefallen muß.
Aber die Kamera sehe ich, wenn ich denn die richtige gewählt habe, als "Mittlerin" zwischen mir und dem was ich sehe.
Das womit ich dann male, ist dann "nur" noch das Objektiv.

Es ist doch eigentlich egal was man für ein Objektiv hat sollte man meinen, wenn denn mal die technischen Eckdaten wie Lichtstärke, Größe und Gewicht stimmen.
Scheint, zumindest bei mir, aber doch nicht ganz so einfach zu sein.
Das 14-150er Oly sollte doch wohl als "Dauer-Optik" reichen, wenn ich jetzt mal "nur" die Brennweite und das Gewicht sehe.
Aber dann, dann merke ich plötzlich das ich zu schnell werde, ich zu wenig Sorgfalt auf so etwas profanes wie die Schärfe lege, weil ich mit den AF-Objektiven, egal jetzt welches, einfach nicht manuell fokussieren kann.
Ich kann es mir nur so erklären das ich keinen Unendlich-Anschlag habe und der Widerstand beim drehen für mich nicht stimmt.

Das ist jetzt eine sehr subjektive Sichtweise und ich habe lange gebraucht um das zu erkennen.
Ich habe wieder angefangen zu viel zu fotografieren ohne einen Bezug zu den Aufnahmen herstellen zu können.
Ausgenommen der wenigen die ich dann Schlußendlich behielt.
Die Menge im Papierkorb hat mich nachdenklich gemacht.

Nun habe ich mein altes Nikon 50er f/1.8 von meiner Nikon FE wieder an die G3 geschraubt und jetzt "stimmt" mein Tempo wieder.
Langsam, bewußt. Das Fokussieren und die Wahl der Blende wird zu einer untrennbaren Einheit wie ich es brauche.
Ich erkenne viel früher was ich will, oder was fast noch wichtiger ist, was ich nicht will.
Das Arbeiten mit so einer manuellen Optik kommt dem Malen und Zeichnen das ich früher gerne mal machte viel näher.
Und ich habe meinen geliebten Blendenring wieder der mir wohl wichtiger ist als ich mir im digitalen Zeitalter eingestehen möchte.

Bin ich mit meinen 53 Jahren jetzt langsam altmodisch oder werde ich langsam senil ?
Ich denke mal das ich einfach eine sehr langsame Fotografin bin, Zeit zum Nachdenken brauche und zum Malen.
Und vielleicht ein ganz klein wenig Gewohnheitstier, oba des is a ganz andere Geschicht', wie unser berühmter Prof. Dr. Kurt Ostbahn sagen würde........

Und dann sind sie wieder da, die kleinen, ganz normalen Momente......

Servus, Cristina
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_1040570.JPG
so ein kleiner Moment zu sehen....
_1040570.JPG (408.83 KiB) 1572 mal betrachtet

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Peter68
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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Peter68 » Dienstag 26. Juni 2012, 12:00

Hallo Cristina,

nachdenkliche Worte und ein wunderschönes Motiv,
welches einen zur Ruhe kommen lässt und selbst auch
noch einmal nachdenklich stimmen kann.

Das mit dem manuellen fokussieren kann ich nachvollziehen.
Denn den Verdacht habe ich bei mir auch manchesmal.
Der automatische Fokus lädt auch mich gelegentlich ein, zum "knipsen",
oder wie Du schreibst zur "Schnelligkeit". - Wenn ich Dich richtig verstanden habe. (!?)
Da ist Selbstdisziplin gefragt und daran muss ich ständig arbeiten.

Aber ob ich "altes Glas" und moderne, digitale Technik
so perfekt, oder auch nur überhaupt, verbinden kann,
wie Du es hier zeigst? Oh weh, da habe ich Zweifel.

Nach allem was Du schreibst und nach dem dem schönen Foto
welches du uns hier zeigst, kann ich nur sagen, Glückwunsch und bleib dabei.
Gruß
Peter

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Lithographin

Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Dienstag 26. Juni 2012, 16:53

Hallo Peter !

Danke für Deine netten Worte.
Freut mich wenn Dich der Text anspricht und das Bild gefällt.

Perfekt bin ich nicht .
Ich habe einfach nur Tage um Tage geübt bis ich es heraus hatte wie ich mit der Lupe arbeiten muß.
Am wichtigsten ist es die Dioptrien immer wieder mal mit einem AF-Objektiv zu kontrollieren, sonst verliert man den "Durchblick". ;)

Ich überlege gerade ob ich wohl etwas für das Nikon hier mache.
Aber da lasse ich mir Zeit, mal überlegen.

Gruß, Cristina

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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Binärius » Dienstag 26. Juni 2012, 19:10

Die Gasse ist ein perfektes Foto.
Perfekt schreibe ich eher selten.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht ein Bildband deiner Heimat zu erstellen.
Muss ja nicht gleich für die breite Öffentlichkeit sein, nur...
Ich, als oller Fischkopp aus dem hohen Norden, bekomme jetzt richtig lust diese Gasse mal mit eigenen Augen zu sehen.
Solche Fotos haben wert. :)
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Der Weg zur meiner Fotografie

Beitrag von Lithographin » Dienstag 26. Juni 2012, 21:27

Hallo Jens !

Danke erst mal für Deinen Kommentar, und das Dir das Bild gefällt.
So ein Streifzug - ja und nein.
Ich denke mal darüber nach.

Gruß, Cristina

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