jackyo hat geschrieben:
Das mFT-System bietet ambitionierten Hobbyfotografen die mehr Möglichkeiten als mit einer Kompaktkamera oder eine Superzoom-Kamera haben möchten tolle Kameras mit den Einstellmögichkeiten einer DSLR. Hinzu kommt eine Vielzahl verschiedener Zoom-Objektive, Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke und vieles mehr. Hier im Forum werden sehr viele tolle Aufnahmen eingestellt, trotzdem glaube ich nicht dass hier viele LumixerInnen mit dem mFT-System an Grenzen stossen werden. Natürlich, wer professionell arbeitet wird mit dem DSLR-System (bis auf weiteres...) besser bedient sein...
Das mFT System für Amateure abzutun, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Wesentlich ausschlaggebender für die Wahl der richtigen Ausrüstung ist doch der Einsatzzweck.
Jemand, der regelmäßig Plakate ausdruckt, wird nicht unbedingt auf mFT zurückgreifen. APS-C spielt ebenfalls in dieser Liga, ist je nach neuester technischer Entwicklung praktisch gleichwertig (an Nuancen werde ich mich hier nicht festnageln lassen).
Der nächste Schritt wäre dann Voll- oder Mittelformat. Von der Gewichts- Preis und Größenklasse her aber nicht zu vergleichen.
Der Großteil der ambitionierten Fotografen benutzt z.Zt. APS-C. Warum aber steigen immer mehr Profis auf mFT um?
Diesen Post habe ich kürzlich in ein benachbartes Forum gestellt:
„Sobald die GH3 verfügbar ist, werde ich komplett auf mFT umsteigen. Und zwar u.a. mit den Objektiven 12-35, 35-100 und 100-300. Vergleicht man die Größe und das Gewicht dieser Ausrüstung mit Kleinbild, sieht man den gravierenden Unterschied. Die bisher bekannt gewordenen Aspekte der GH3 (mit Objektiven) lassen mich annehmen, dass dieses System meinen Erfordernissen entspricht.
Dazu kommt, dass ich als immer dabei Kamera mit einer GX2 und G X 14-42 bzw. 20/1,7 die Ausrüstung wunderbar ergänzen kann. Die GX2 kann ich dann auch als Zweitkamera oder als Backup verwenden.
Benutze ich hingegen ein herkömmliches Spiegelreflex-System, habe ich immer zwei Bajonettgrößen und muss ein komplettes Zweitsystem herumschleppen, wenn ich zusätzlich eine kleine Spiegellose (für die Jackentasche) verwenden möchte.
So wie es aussieht, überwiegen die Vorteile von mFT für meine Bedürfnisse. Wie die Realität dann aussieht, wird sich beim täglichen Einsatz erweisen.“
Man sieht, die Überlegungen betreffen immer das Gesamtsystem. Die GH3 mit den neuesten Objektiven bietet inzwischen Robustheit und Ausstattung, die es so vorher bei mFT nicht gab. Und die Bildqualität von mFT ist inzwischen auf einem Niveau, dass sie für die allermeisten aller Aufnahmen mehr als ausreicht. Von Spezialanwendungen natürlich mal abgesehen.
Wer dennoch nicht die richtige Alternative für sich findet, kann bei der Vielzahl der Systeme natürlich auf ein seinen Anforderungen entsprechendes zurückgreifen.
Was man nicht vergessen sollte und was in den meisten Fällen schwerer wiegt als technische Hardware- Spitzfindigkeiten, ist doch der richtige Blick des Fotografen sowie die Umsetzung bei der Bildgestaltung (usw).