mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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jackyo
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von jackyo » Samstag 13. Oktober 2012, 19:02

Hi liebe mFt-Fans und Zweifler

Ich sehs denn halt mal so.

Das mFT-System bietet ambitionierten Hobbyfotografen die mehr Möglichkeiten als mit einer Kompaktkamera oder eine Superzoom-Kamera haben möchten tolle Kameras mit den Einstellmögichkeiten einer DSLR. Hinzu kommt eine Vielzahl verschiedener Zoom-Objektive, Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke und vieles mehr. Hier im Forum werden sehr viele tolle Aufnahmen eingestellt, trotzdem glaube ich nicht dass hier viele LumixerInnen mit dem mFT-System an Grenzen stossen werden. Natürlich, wer professionell arbeitet wird mit dem DSLR-System (bis auf weiteres...) besser bedient sein...

Grüsse :)
Jackyo
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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Sonntag 14. Oktober 2012, 07:41

Was mich nur wundert ist die Aussage von Herrn Hinterl vom 16.03.

Ich darf zitieren:
ahinterl hat geschrieben: Re: Cristina's G3
Ich bin auch heilfroh, dass ich mich voriges Jahr für die G3 entschieden habe. Für den täglichen Gebrauch habe ich eine NEX-5 ständig bei mir (passt besser in meinen Rucksack weil flacher), und die zeigt mir immer wieder, um wieviel intuitiver und bedienungsfreundlicher die G3 ist - abgesehen von den vielen Funktionen, die die NEX-5 nicht kann! Auch die Bildqualität meiner G3 ist ausreichend und steht meiner NEX-5 in nichts nach, hinsichtlich Rauschen müsste ich zu einer riesigen Pentax K-r greifen, um deutliche Verbesserungen sehen zu können (und im leistbaren Bereich zu bleiben). Die Bedienung einer Kamera macht meiner Meinung schon enorm viel aus, der beste Sensor bringt wenig, wenn die Bedienung schrott ist. Und in Sachen Bedienung ist die G3 für mich super!
Andreas
Das Internet vergisst nichts :D

Ich wurde von einem Forummitgleid daraufhin angesprochen. Es wäre schön, wenn wir zu Deinen Abhandlungen Bilder sehen könnten um uns selbst ein Bild machen zu können. Ansonsten wäre alles nur Theorie. So würden bestimmt einige offene Frage geklärt werden können.

Viele Grüße

Andreas
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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Sonntag 14. Oktober 2012, 10:02

Hallo Zusammen,

vielleicht sind durch ahinterls Thread bzgl. rauschigen, unscharfen Kriegsdokumentationsbildern mit mFT Sensoren einige "Gäste" welche nicht auf den Bilderbereich zugreifen können verunsichert was mFT zu leisten vermag. Bilder sagen meiner Meinung nach mehr als Worte. Die Auflösung über die Flickr Bilder ist allerdings etwas schlechter als die Originalbilder.

Hier mal meiner unzähligen Entenbilder als Beispiele was für einen Amateur möglich ist. Bei Interesse könnt euch auch in meinem flickr umsehen.
Daneben gibt noch einige gute Beispiele andere Forumsteilnehmer welche ebenso die Qualität der mFT Kameras/Objektive dokumentieren.

Viele Grüße

Andreas


7.21am, G3, OLYMPUS M.75mm F1.8, 1/200 Sek., f/2.0, 75mm, ISO 400, +0.33 EV

Bild
P1240746-1 von available66 auf Flickr







8.00am, GH2, Canon 70-200mm/4,0L USM, Telekonverter Kenko 1.4x MC4 DGX, 1/1600 Sek., f/4.0, 200mm, ISO 400

Bild
_1400598-1 von available66 auf Flickr







7.59am, GH2, Canon 70-200mm/4,0L USM, Telekonverter Kenko 1.4x MC4 DGX, 1/1250 Sek., f/4.0, 200mm, ISO 400

Bild
_1400595-1 von available66 auf Flickr
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Dietz
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Dietz » Sonntag 14. Oktober 2012, 10:54

Hallo Andreas,

ich kann das Rauschen noch nicht mal hören. Super! :D
Interessant wäre mal zum Vergleich das eine oder andere Bild von ahinterl zu sehen. ;)

Viele Grüße
Dietz


Einzige Ursache für die globale Erwärmung ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. ;)
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von jackyo » Sonntag 14. Oktober 2012, 11:02

Dietz hat geschrieben:Interessant wäre mal zum Vergleich das eine oder andere Bild von ahinterl zu sehen. ;)
Hi Dieter
Ich glaube der schreibt nur und stellt keine Bilder ein, ich habe jedenfalls keine gefunden...

Grüsse :?
Jackyo
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available
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Sonntag 14. Oktober 2012, 11:11

Dietz hat geschrieben:Hallo Andreas,

ich kann das Rauschen noch nicht mal hören. Super! :D
Interessant wäre mal zum Vergleich das eine oder andere Bild von ahinterl zu sehen. ;)
Vielen Dank für Deinen Kommentar Dieter!

Gut, es waren nur ISO 400 und ein größerer Sensor mit größeren Pixeln ist bei höherer ISO schon etwas besser.
Ich frage mich andererseits ob ein Unterschied G3/GH2 in diesen Bildern zu sehen ist. Immerhin besteht u.a. lt. Chip ein ordentlicher Unterschied bzgl. Bildqualität zwischen den beiden Kameras.

Bildqualität:
GH2 66 Punkte
G3 74 Punkte
G5 80 Punkte

Tut mir leid, ich sehe auch im Original keinen Unterschied!
Die theoretischen Unterschiede sind meiner Meinung nach bei diesem relativ kurzen Entwicklungsstufen sehr klein, werden aufgebauscht und in erster Linie gut für die Auflage und den Absatz.
Viel wichtiger ist die richtige Bedienung der Kamera auch im "Stress" und das geht nur wenn man seine Kamera in- und auswendig kennt. Soweit bin ich jedenfalls nach einem Jahr Benutzung mit der komplexen GH2 noch nicht.
Dietz hat geschrieben:Interessant wäre mal zum Vergleich das eine oder andere Bild von ahinterl zu sehen. ;)
Das würde mich ehrlich gesagt auch interessieren. ;)

Viele Grüße

Andreas
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meltemi
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von meltemi » Sonntag 14. Oktober 2012, 11:24

jackyo hat geschrieben: Das mFT-System bietet ambitionierten Hobbyfotografen die mehr Möglichkeiten als mit einer Kompaktkamera oder eine Superzoom-Kamera haben möchten tolle Kameras mit den Einstellmögichkeiten einer DSLR. Hinzu kommt eine Vielzahl verschiedener Zoom-Objektive, Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke und vieles mehr. Hier im Forum werden sehr viele tolle Aufnahmen eingestellt, trotzdem glaube ich nicht dass hier viele LumixerInnen mit dem mFT-System an Grenzen stossen werden. Natürlich, wer professionell arbeitet wird mit dem DSLR-System (bis auf weiteres...) besser bedient sein...
Das mFT System für Amateure abzutun, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Wesentlich ausschlaggebender für die Wahl der richtigen Ausrüstung ist doch der Einsatzzweck.
Jemand, der regelmäßig Plakate ausdruckt, wird nicht unbedingt auf mFT zurückgreifen. APS-C spielt ebenfalls in dieser Liga, ist je nach neuester technischer Entwicklung praktisch gleichwertig (an Nuancen werde ich mich hier nicht festnageln lassen).
Der nächste Schritt wäre dann Voll- oder Mittelformat. Von der Gewichts- Preis und Größenklasse her aber nicht zu vergleichen.
Der Großteil der ambitionierten Fotografen benutzt z.Zt. APS-C. Warum aber steigen immer mehr Profis auf mFT um?
Diesen Post habe ich kürzlich in ein benachbartes Forum gestellt:


„Sobald die GH3 verfügbar ist, werde ich komplett auf mFT umsteigen. Und zwar u.a. mit den Objektiven 12-35, 35-100 und 100-300. Vergleicht man die Größe und das Gewicht dieser Ausrüstung mit Kleinbild, sieht man den gravierenden Unterschied. Die bisher bekannt gewordenen Aspekte der GH3 (mit Objektiven) lassen mich annehmen, dass dieses System meinen Erfordernissen entspricht.

Dazu kommt, dass ich als immer dabei Kamera mit einer GX2 und G X 14-42 bzw. 20/1,7 die Ausrüstung wunderbar ergänzen kann. Die GX2 kann ich dann auch als Zweitkamera oder als Backup verwenden.

Benutze ich hingegen ein herkömmliches Spiegelreflex-System, habe ich immer zwei Bajonettgrößen und muss ein komplettes Zweitsystem herumschleppen, wenn ich zusätzlich eine kleine Spiegellose (für die Jackentasche) verwenden möchte.

So wie es aussieht, überwiegen die Vorteile von mFT für meine Bedürfnisse. Wie die Realität dann aussieht, wird sich beim täglichen Einsatz erweisen.“


Man sieht, die Überlegungen betreffen immer das Gesamtsystem. Die GH3 mit den neuesten Objektiven bietet inzwischen Robustheit und Ausstattung, die es so vorher bei mFT nicht gab. Und die Bildqualität von mFT ist inzwischen auf einem Niveau, dass sie für die allermeisten aller Aufnahmen mehr als ausreicht. Von Spezialanwendungen natürlich mal abgesehen.
Wer dennoch nicht die richtige Alternative für sich findet, kann bei der Vielzahl der Systeme natürlich auf ein seinen Anforderungen entsprechendes zurückgreifen.

Was man nicht vergessen sollte und was in den meisten Fällen schwerer wiegt als technische Hardware- Spitzfindigkeiten, ist doch der richtige Blick des Fotografen sowie die Umsetzung bei der Bildgestaltung (usw).
Grüße meltemi

„Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Cree-Indianer

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DocReason
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von DocReason » Sonntag 14. Oktober 2012, 11:26

Hallo Lumixer,

ein Thema, das offensichtlich Emotionen weckt. Es erinnert mich an ähnliche Diskussionen über Autos. Der Versuch, einen Nutzer von einer abweichenden Meinung zu überzeugen, ist zum Scheitern verurteilt. So sind wir Menschen nicht gestrickt. Jedes Argument für das "andere" System wird als Angriff auf die eigene Wahrnehmung interpretiert und führt fast automatisch zu einer Gegenreaktion.

Wenn man sich den Inhalt der Beiträge anschaut, enthalten diese alle einen wahren Kern:

So hat Andreas (ahinterl) in seinem Beitrag von März explizit die Bedienung und Größe der G3 gelobt (zur Bedienung gibt es durchaus auch andere Kommentare). Das ein größerer Sensor lichtempfindlicher ist als eine kleinere Sensorfläche ist unumstritten. Da das Rauschen für Andreas (ahinterl) das alles-überragende Kriterium ist, kann das ein Killer-Kriterium sein.

Die ausführliche Abhandlung von Andreas (available) rückt diesen Sachverhalt in ein Gesamtbild. Das war wirklich ein toller Beitrag, aus dem man viel Honig saugen konnte.

Jackyo bringt es auf den Punkt: für die meisten von uns, ist das Limit die eigene Kompetenz und nicht die Kamera. Da sich jeder weiterentwickelt, kann es sein, dass man mit einem anderen Kameratyp besser bedient ist. Im Forum haben wir auch Beispiele für Mitglieder, die bewusst einen Schritt "zurück" zu einem "reduzierteren" System gemacht haben. Für mich sind daher APS-C- oder KB-Kameras nicht die "besseren" Systeme, zu denen ein mFT-Nutzer "aufschauen" muss.

Ein letzter Kommentar zu dem Begriff "Profi". Wer ist ein Profi? Jemand, der Geld mit seiner Kamera verdient, jemand dessen Fotos kommerziell genutzt werden oder jemand, dessen Fotos Bildagentur-Qualität haben? Ich kenne Berufsfotografen, die mit der Digitaltechnik meiner Meinung nach überfordert sind. Und ich kenne Hobbyfotografen, die mit DSLR- und mFT-Kameras sensationelle Fotos in fantastischer Qualität schießen. Selbst meine bescheidenen Bilder, die nicht annähernd die Klasse einer Available-Aufnahme haben, werden von Firmen für Prospekte, Messen, Anzeigen und Straßenplakate verwendet. Als Profi sehe ich mich jedoch definitiv nicht.

Seien wir also gelassen und freuen uns, dass es so viele Menschen gibt, die gerne fotografieren. Mit welcher Kamera auch immer. Sie stehen uns näher, als die Mitmenschen, die ihre Freizeit vor dem Fernseher, in der Spielhalle oder auf der Sonnenbank verbringen ;)
- Frank -

Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Sonntag 14. Oktober 2012, 15:33

DocReason hat geschrieben:Hallo Lumixer,

ein Thema, das offensichtlich Emotionen weckt. Es erinnert mich an ähnliche Diskussionen über Autos. Der Versuch, einen Nutzer von einer abweichenden Meinung zu überzeugen, ist zum Scheitern verurteilt. So sind wir Menschen nicht gestrickt. Jedes Argument für das "andere" System wird als Angriff auf die eigene Wahrnehmung interpretiert und führt fast automatisch zu einer Gegenreaktion.

Wenn man sich den Inhalt der Beiträge anschaut, enthalten diese alle einen wahren Kern:

So hat Andreas (ahinterl) in seinem Beitrag von März explizit die Bedienung und Größe der G3 gelobt (zur Bedienung gibt es durchaus auch andere Kommentare). Das ein größerer Sensor lichtempfindlicher ist als eine kleinere Sensorfläche ist unumstritten. Da das Rauschen für Andreas (ahinterl) das alles-überragende Kriterium ist, kann das ein Killer-Kriterium sein.

Die ausführliche Abhandlung von Andreas (available) rückt diesen Sachverhalt in ein Gesamtbild. Das war wirklich ein toller Beitrag, aus dem man viel Honig saugen konnte.

Jackyo bringt es auf den Punkt: für die meisten von uns, ist das Limit die eigene Kompetenz und nicht die Kamera. Da sich jeder weiterentwickelt, kann es sein, dass man mit einem anderen Kameratyp besser bedient ist. Im Forum haben wir auch Beispiele für Mitglieder, die bewusst einen Schritt "zurück" zu einem "reduzierteren" System gemacht haben. Für mich sind daher APS-C- oder KB-Kameras nicht die "besseren" Systeme, zu denen ein mFT-Nutzer "aufschauen" muss.

Ein letzter Kommentar zu dem Begriff "Profi". Wer ist ein Profi? Jemand, der Geld mit seiner Kamera verdient, jemand dessen Fotos kommerziell genutzt werden oder jemand, dessen Fotos Bildagentur-Qualität haben? Ich kenne Berufsfotografen, die mit der Digitaltechnik meiner Meinung nach überfordert sind. Und ich kenne Hobbyfotografen, die mit DSLR- und mFT-Kameras sensationelle Fotos in fantastischer Qualität schießen. Selbst meine bescheidenen Bilder, die nicht annähernd die Klasse einer Available-Aufnahme haben, werden von Firmen für Prospekte, Messen, Anzeigen und Straßenplakate verwendet. Als Profi sehe ich mich jedoch definitiv nicht.

Seien wir also gelassen und freuen uns, dass es so viele Menschen gibt, die gerne fotografieren. Mit welcher Kamera auch immer. Sie stehen uns näher, als die Mitmenschen, die ihre Freizeit vor dem Fernseher, in der Spielhalle oder auf der Sonnenbank verbringen ;)
Hallo Frank,
dankeschön für die gelungene Zusammenfassung.
Auch vielen Dank an Andreas für die vielen hilfreichen und sachlichen Beiträge.

Von Leuten wie euch lebt dieses Forum und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige der diese Ansicht teilt. ;-)

Viele Grüße

Niklas
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Sonntag 14. Oktober 2012, 17:02

Letzte Meldung von mir: Ich wollte um Gottes Willen niemandem auf den Schlips treten oder irgendwie Missionierungsarbeit leisten! Ich habe nur mal laut gedacht und meinen Senf dazugegeben. Weil ich kein Schriftstellertalent bin, liest sich das wahrscheinlich auch nicht sonderlich gut. Einige haben suverän erfasst, worum's eigentlich geht, andere haben scheinbar schon fast ein persönliches Problem mit meinen Äußerungen. Tut mir leid, wenn's so rüberkommt, war nicht beabsichtigt.

Weil ich mich weiterentwickle, steigen auch meine Ansprüche. Vom Bedienkonzept der G3 bin ich nach wie vor überzeugt, und ich stehe auch dazu, dass ohne Bedienbarkeit der beste Sensor nichts bringt. Wie sollte das auch funktionieren, wenn's fast unmöglich ist, Irgendwas einigermaßen vernünftig umschalten zu können! Aber die Bildqualität ist für mich mittlerweile wichtiger geworden. Und es gibt jetzt eben Systeme am Markt, die sogar preisgünstiger sind als das, was ich jetzt habe, und dabei Dinge können, die mir vorher eben noch nicht die Bedeutung hatten wie heute. Und ich hinterfrage einfach die Sinnhaftigkeit, an mFT klebenzubleiben, wenn es für mich so aussieht, als wäre da irgendwie der Wurm drin. Investieren möchte ich nicht mittel- und langfristig in Etwas, was mir schon heute etwas Kopfzerbrechen bereitet.

Das alles soll nicht heißen, dass ich meine G3 über Bord werfe und mit fliegenden Fahnen "zum Feind überlaufe"! Ich liebe meine G3 und versuche, soviel wie möglich aus ihr rauszuholen. Wenn ich jetzt was neues kaufe, ist das in ein paar Monaten wieder überholt und der Kreislauf beginnt von vorne. Deshalb ist für mich so eine Überlegung auch so schwer, weil ich eben eine Entscheidung auf vernünftiger Basis treffen muss. Geld spielt da eine entscheidende Rolle, klar. Ich werde sicher zuwarten, bevor ich tatsächlich etwas unternehme. Meine G3 wird mir mit Sicherheit erhalten bleiben, egal, wofür ich mich vielleicht anderweitig entscheiden sollte.

So, ich denke mal, die wichtigsten Punkte sind jetzt schon alle geschrieben worden, wir sollten's gut sein lassen und zu wichtigeren Dingen übergehen.

Friede, Freude und Eierkuchen!
Andreas

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Janer » Montag 15. Oktober 2012, 06:30

Ich bin damals auf dieses Forum gestoßen, als mir meine TZ10 kaputt gegangen ist und ich einen Nachfolger gesucht habe!
Erst hatte ich mir die TZ31 gekauft welche nun aber schon wieder verkauft ist, da wir diese nicht mehr benötigen.

Ich habe es dann gewagt eine Kamera mit einem größeren Sensor zu kaufen, was ich nie bereut habe!
Auch hatte ich erst die FZ150 geordert, welche aber auch keine bessere Bildqualität hatte als eine kompakte Kamera. (aus meiner Sicht)

Dann gab es erst die G3, danach habe ich mich wegen dem Handling doch auf die GH2 gestürzt was ich nie bereut habe.
Ich habe keine direkten Vergleich zu einer DSLR Kamera, aber unsere System kann laut Tests mit den Einsteiger DSLR mithalten, wie z.B. die EOS 600 welche ich auch erst im Visier hatte.

Seit dem ich das MFT System besitze habe ich schon unzählig viele Fotos gemacht, habe in diesem Forum wirklich viel gelernt was die Fotografie betrifft und kann die GH2 bestens steuern.
Auch für mich ist das Gewicht entscheidender geworden, gerade wenn wir unser alltäglichen Spaziergang angehen habe ich die Kamera immer dabei, ich muss gestehen dass mir die GH2 mit dem 14-140mm Objektiv nun auch schon zu schwer ist:lol:, daher habe ich nun meistens das 20mm Pancake aufgesetzt wodurch die GH2 wirklich Jackentaschentauglich ist.

Ich will hier nur mal ein Beispielfoto zeigen, welches ich mit ISO 1250 erstellt habe, ich als Anfänger kann da kaum ein Rauschen sehen.

Lumix GH2/ 14-140mm
Belichtung 0,025 sec (1/40)
Blende f/5.5
Brennweite 48 mm
ISO-Empfindlichkeit 1250
Belichtungskorrektur +0.66 EV

Bild
_P1080163 von Janer 1980 auf Flickr

Gruß Jan
OM-D E-M1 MarkII, EM5 MarkII,Zuiko f1.8 25mm,Zuiko f1.8 45 mm, Zuiko f1.8 75mm, f2.8 12-40mm, f2.8 40-150mm + TC14, f4 12-100mm, Lumix f4 7-14mm
Metz 52/Yongnuo 560III + Yongnuo YN560-TX
Lightroom CC

mein flickr

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Montag 15. Oktober 2012, 09:01

ahinterl hat geschrieben:Ich persönlich habe eben zuallererst einmal ein riesiges Problem mit dem Sensorrauschen
Hallo Andreas,

ich habe von hier

http://www.photographyblog.com/previews ... h3_photos/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

eine identische Abbildung in Iso 6400 und Iso 12800 in den dunklen Bereichen verglichen. Solltest du bis auf das Rauschen mit mFT zufrieden sein, könnte dies vielleicht eine Option sein. Von der OM-D 5 kommen immer wieder Berichte über die Stabilität des Systems. Liegt es an dem magnetisch schwingenden Sensor, der für den internen Mehrachsen Stabi sorgt? Habe ich manuelle Objektive an der G3/GF2 muss ich CA Korrekturen in der EBV anwenden. Bei Pana mit originalen mFT geht das automatisch intern, auch bei RW2. Klasse!

Grundsätzlich stößt man oft durch Zufall auf eklatante Unterschiede zwischen den Cams. Merke ich an der GF2 bei Iso 160 kaum Unterschiede zur G3. Wird es bei Iso
3200 erheblich. Bin gespannt wie die GH3 im Vergleich zur G3 in diesem Isobereich abschneidet. Für mich wäre auch gut vorstellbar, dass die GH3 durch den neuen Sensor schneller fokusiert. Dies wäre für Flugobjekte in Verbindung mit dem 100-300 sehr wichtig.

Bis auf eine fehlende Festbrennweite mit 300 mm oder mehr komme ich gut klar mit mFT und freue mich schon auf die GH3 (Video, Fernsteuerung über WiFi, elektronischer Verschluss für Zeitraffer, High Iso.....) .

Mirrorless dürfte langfristig mehr Möglichkeiten bei der Weiterentwicklung der Systeme bieten als mirror. Dass bei der Sensorentwicklung an mFT mit der GH3 noch nicht das Maximum erreicht wird, kann ich mir ebenfalls vorstellen. Bei TV und PC Bildschirmen sind vielleicht demnächst 4K Systeme Standard. Dort wo Elektronik bestimmend ist, wird es immer Fortschritte geben.

Fazit:
ich bewerte das System mFT nach 7 Monaten anders als beim Einstieg. Habe einfach mehr Durchblick zur Erkennung der Schwächen und Stärken. Ist doch klar bei diesen unterschiedlichsten Umgebungparametern bei Aufnahmen je nach Anwender. Speziell die Freistellungsmöglichkeiten von Festbrennweiten faszinieren mich (7.5, 20, 45). Auch Zooms im WW Bereich tun sich dabei nicht schwer. Da für mich Größe eine entscheidende Rolle spielt, bleibe ich sicherlich über viele Jahre bei mFT.

Einen kostenintensiven Wechsel würde meine Familie nicht aktzeptieren, aber die GH3 liegt noch drin. ;)

wmh
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Montag 15. Oktober 2012, 20:02

Ich denke die Eingangs gestellte Frage ist berechtigt. Ich selbst habe auch beschlossen die DSLR Ausrüstung aufzugeben und auf ein spiegelloses System umzusteigen. Für einen realen Test habe ich mir eine gebrauchte G3 mit dem 20iger Panasonic und dem 45iger Oly zugelegt. In den ersten Tagen war ich sehr begeistert, Bildqualität und Handling waren besser als erwartet. In den letzten Wochen und etwas Urlaub habe ich weiter getestet, viele gute Bilder geschossen und trotzdem bin ich mir nicht sicher ob mFT für mich die richtige Entscheidung ist. Die G3 ist einen Kamera mit Ecken und Kanten (wie fast jede andere auch), der EVF konnte in sehr hellen Licht nicht überzeugen, erst recht nicht für mich als Brillenträger, habe zwischendurch immer wiedermal die DSLR herausgeholt, Vergleiche angestellt und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Die DSLR Ausrüstung ist schwer, bietet Vorteile bei der Bildqualität in bestimmten Situationen. Der Kontrastumfang der G3 ist sichtbar geringer und das Spiel mit der Schärfentiefe schwieriger. Hier helfen nur die Festbrennweiten. Erweitere ich mein Anfangssystem um das 12er und 60iger Oly bin ich ganz gut aufgestellt. Fehlt mir noch ein Reportagezoom, hier wäre das 12-35 von Panasonic die erste Wahl, aber welche Kamera. Der Unterschied G3/G5 ist mir zu klein, von den Fotoqualitäten der G3 lasse ich mich gern überraschen. Erwarte aber keinen riesigen Sprung und als Fotokamera ist sie sehr teuer, das 12-35 ebenfalls. Bleibt noch die OM-D, zur Zeit sicher die beste mFT Kamera bezügl. Bildqualität und Autofocus. Vom Handling kann sie jedenfalls nicht überzeugen. Dazu kommt, das ich die Olympus Zukunft nach dem Sony-Einstieg mit gemischten Gefühlen betrachte. Alternativ habe ich mir das Fuji X-System angeschaut, der größere Sensor, das Handling und mittelfristig das Objektivangebot sind überzeugend. Festbrennweiten und ein (nach ersten Urteilen nach) gutes Standardzoom bilden die Grundlage für eine tolle Fotoausrüstung. Ebenso überzeugt das Preis/Leistungsverhältnsi im Vergleich zu Panasonic/Olympus (es ist so, ich habe für den Vergleich gerechnet). Insofern ist aus meiner SIcht die Frage mFT - Kosten und Qualität berechtigt. Selbst werde ich mir die GH3 und X-E1 noch in Ruhe ansehen und danach eine Systementscheidung treffen. Spiegellos steht fest, Gewicht und wachsendes gutes Objektivangebot sind überzeugende Argumente. Für die Videofilmerfraktion scheint mir Pana die beste Wahl, für die Still-Fotographen ist die Auswahl größer. Und sollte es für die NEX-Reihe demnächst Oly-Objektive geben wird der Druck auf mFT größer. Nichts desto trotz ist das mFT System richtig gut geworden, aber das Bessere ist der Feind des Guten. Schon deshalb ist ein Systemumstieg keine einfache Sache und jetzt wird erstmal wieder fotografiert, mit der G3 und zwei Festbrennweiten.
Viele Grüße, Heiner

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Montag 15. Oktober 2012, 20:56

wmh hat geschrieben: Dazu kommt, das ich die Olympus Zukunft nach dem Sony-Einstieg mit gemischten Gefühlen betrachte.
Dazu ist grad ein nettes Büchlein rausgekommen....

http://www.43rumors.com/woodford-book-a ... s-scandal/

Viele Grüße

Niklas
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Dienstag 16. Oktober 2012, 07:10

wmh hat geschrieben: Die G3 ist einen Kamera mit Ecken und Kanten (wie fast jede andere auch), der EVF konnte in sehr hellen Licht nicht überzeugen, erst recht nicht für mich als Brillenträger,
Für Anwender ohne Brille ist der Sucher der G3 ausgezeichnet bei grellem Sonnenlicht im Hochgebirge anzuwenden. Arbeite ich dabei mit einem manuellen Objektiv, ist es nützlich. die Cam gut anzupressen
wmh hat geschrieben:Der Kontrastumfang der G3 ist sichtbar geringer und das Spiel mit der Schärfentiefe schwieriger.Hier helfen nur die Festbrennweiten
ich belichte RAW und entwickle diese in LR. Ein Mangel an Kontrastumfang kann ich nicht feststellen.

.
wmh hat geschrieben:Der Unterschied G3/G5 ist mir zu klein,
kann man so sehen, wenn man Besitzer einer G3 ist
wmh hat geschrieben:von den Fotoqualitäten der G3 lasse ich mich gern überraschen. Erwarte aber keinen riesigen Sprung und als Fotokamera ist sie sehr teuer,

sollte es die GH3 lauten? Für mich bietet die GH3 auf Grund meiner eigenen Bilderanalysen einen Mehrwert im Fotobereich durch:
High Iso, Zeitrafferaufnahmen durch elektronischem Verschluss und Aufnahmesteuerung, Fernsteuerung über Wifi, Staub- und Spritzwasserschutz, Oled Sucher und Display mit erhöhter Pixelzahl, 360° Display, lautloser Auslöser, viele individuelle Einstellungen und dies gepaart mit ausgezeichneten VideoLeistungen. Im Vergleich zur OM-D sehe ich die Bezeichnung "sehr teuer" als nicht gerechtfertigt an
wmh hat geschrieben:Bleibt noch die OM-D, zur Zeit sicher die beste mFT Kamera bezügl. Bildqualität und Autofocus.
die GH3 hat wohl einen Sensor von Sony der lt. Meldungen in Richtung OM-D geht. Habe zwischenzeitlich im Netz aussagekräftige Aufnahmen mit GH3 gefunden und in LR analysiert. Die HighIso Qualität ist beeindruckend und dürfte Aufnahmen erlauben, an welche wir mit den aktuellen Pana Cams noch nicht dachten. Beispiel: Lowlight in Innenräumen oder kurze Verschlusszeit für lange Brennweiten, auch manuelle
wmh hat geschrieben:Alternativ habe ich mir das Fuji X-System angeschaut, der größere Sensor, das Handling und mittelfristig das Objektivangebot sind überzeugend.

Die Sensorgröße sagt nichts über die Qualität der zu erwartenden Aufnahmen aus. Für kleine Sensoren sind die Optiken sehr wichtig und da bietet mFT, bis auf Supertele, Einiges an
wmh hat geschrieben:Insofern ist aus meiner SIcht die Frage mFT - Kosten und Qualität berechtigt.
Hier 3 Beispiele meiner Kompaktkamera GF 2 und PZ 14-42 (600 Euro incl. Zoom):

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