mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
martinf
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von martinf » Mittwoch 17. Oktober 2012, 10:01

LUMIXuser hat geschrieben:Das wars dann mit der Lichtstärke der schönen L-Objektive...
...und auch mit den vermeintlich größeren Reserven vor Einsetzen der Beugung. Denn, wie oben bereits geschrieben, die Beugungsbegrenzung setzt formatunabhängig bei der gleichen Tiefenschärfe ein.
Wenn die Bildgestaltung also Tiefenschärfe erfordert, sitzen alle Sensorformate im gleichen Boot.

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LUMIXuser
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Mittwoch 17. Oktober 2012, 10:04

martinf hat geschrieben:
LUMIXuser hat geschrieben:Das wars dann mit der Lichtstärke der schönen L-Objektive...
...und auch mit den vermeintlich größeren Reserven vor Einsetzen der Beugung. Denn, wie oben bereits geschrieben, die Beugungsbegrenzung setzt formatunabhängig bei der gleichen Schärfentiefe ein.
Stimmt, hatte ich völlig vergessen, kommt also noch dazu ;)

Viele Grüße

Niklas
Lumix GH3 / G2 / 7-14mm F4 / 12-35mm F2,8 / 14-42mm F3,5-5,6 / 25mm Panleica F1,4 / 45-200mm F4-5,6
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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Mittwoch 17. Oktober 2012, 10:17

gesamthaft müssen bei den unterschiedlichen Systemen sehr viele Parameter beachtet werden. In der Landschaftsfotografie setzte ich sehr gerne das 7.5 mm und das PZ 14-42 mit WW Konverter ein, da WW bzw. SuperWW wunderbar scharfe Bilder ergeben, ohne zu stark abblenden zu müssen.

Bei DSLR gibt es ebenfalls sehr große Qualitätsunterschiede, die erheblich in die Kosten gehen.

Hier ein Beispiel der Schärfentiefe eines Panoramas aus 2 7.5 mm Aufnahmen generiert. Für 700 Euro (G3/7.5mm) ein ordentliches Ergebnis. Die Ausschnitte sind Screenshots in 1:1 Ansicht.

Vermutlich wird die GH3/GX2 bei normalen Lichtverhältnissen zu keinen vielen anderen Ergebnissen kommen.

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Mittwoch 17. Oktober 2012, 10:33

wer auf Freistellung (Bokeh) und beste Bildqualität großen Wert legt, könnte mit dem Olympus M.Zuiko Digital ED 75 mm 1:1:8 an mFT richtig liegen. Die Bilder von Andreas mit diesem Objektiv sind ein Traum. Dass Qualität Geld kostet (~ 900 €), ist für mich selbstverständlich.

wmh
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Mittwoch 17. Oktober 2012, 22:26

LUMIXuser hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben: Das Freistellungspotential (Bokeh) von Teleobjektiven wird an mFT unterschätzt. Hier überzeugt das 45-175 genauso, wie das 100-300. Bei Makros erzielt man mit Achromat/Tele und F13 ein ordentliche
Tiefenschärfe und ausgezeichnete Abbildung.
Die höhere Schärfentiefe wird bei mft meiner Meinung nach zu oft negativ betrachtet. Es gibt auch Situationen in denen ich aus diesem Grund abblende. Kleibildknipser müssen dann doppelt ablenden, um zum selben Ergebnis zu kommen. Das wars dann mit der Lichtstärke der schönen L-Objektive...
Wenn ich die Schärfentiefe als Gestaltungselement für meine Bilder nehme benötige ich die lichtstarken mFT Primes, 25, 45 oder 75iger. Das Freistellungspotential der Zoomobjektive (ausgenommen 12-35) ist minimal. Wer mit selektiver Schärfe arbeitet kommt an den Festbrennweiten nicht vorbei. An dieser Stelle ist ein System mit größeren Sensor im Vorteil (APS-C erfordert aber ebenfalls noch lichtstarke Festbrennweiten). Eine große Schärfentiefe mit den mFT Objektiven zu erreichen ist aus meiner SIcht kein Problem. Die mit kleineren Blenden einsetzende Beugung ist meßbar, sollte aber bei der Bildgestaltung keine große Rolle spielen.

Die Bilder mit dem PZ 14-42 gefallen mir und ich kann mir vorstellen dieses Objektiv für Reise- und Reportagezwecke zu nutzen. Für ein Standardzoom ist es ausreichend scharf, kräftig abblenden scheint auch die Randschärfe zu verbessern. Leider ist es lichtschwach und das Freistellungspotenial minimal. Aber es gibt ja immer noch das 12-35 und bald sogar ein 25-100 f/2.8.
Viele Grüße, Heiner

GX7 + m.Zuiko 45 f/1.8, Panasonic 20 f/1.7 II, 14 f/2.5, Sigma 30 f/2.8, 60 f/2.8

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Donnerstag 18. Oktober 2012, 07:29

wmh hat geschrieben: Das Freistellungspotential der Zoomobjektive (ausgenommen 12-35) ist minimal.
http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php ... 564#p97564
Ich denke die Bilder von Gerd und Andreas sprechen eine eindeutige Sprache.
wmh hat geschrieben: Aber es gibt ja immer noch das 12-35 und bald sogar ein 25-100 f/2.8.
35-100 ;-)

Viele Grüße

Niklas
Lumix GH3 / G2 / 7-14mm F4 / 12-35mm F2,8 / 14-42mm F3,5-5,6 / 25mm Panleica F1,4 / 45-200mm F4-5,6
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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Donnerstag 18. Oktober 2012, 08:26

Heiner,
ich glaube die Reduzierung des Freistellungspotentiales alleine auf die Lichtstärke zu reduzieren ist für meine Aufnahmepraktiken nicht zielführend. Hier ein Extrembeispiel F8 mit 500 mm (Kosten G3/500 mm = 520 €). Das 45-175 und 100-300 verfügen über sehr harmonische Bokeh.

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veo
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von veo » Donnerstag 18. Oktober 2012, 11:16

Vielleicht passt zu diesem Thema der Artikel über Amos Chapple auf 43rumors.
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
https://www.visionen-online.eu
Im Lumix-Foto- und Video-Forum: Kritische Bildbetrachtungen willkommen!

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Donnerstag 18. Oktober 2012, 14:37

sardinien hat geschrieben:Heiner,
ich glaube die Reduzierung des Freistellungspotentiales alleine auf die Lichtstärke zu reduzieren ist für meine Aufnahmepraktiken nicht zielführend. Hier ein Extrembeispiel F8 mit 500 mm (Kosten G3/500 mm = 520 €). Das 45-175 und 100-300 verfügen über sehr harmonische Bokeh.
Hallo Niklas und Gerd,
die gezeigten Fotos sind alle mit langen Brennweiten und fast offener Blende aufgenommen. Hierbei ist das für Teleobjektive typische Verhalten zu beobachten, ich habe gute Freistellmöglichkeiten. Je weiter der Hintergrund entfernt und mit großer Brennweite erhalte ich genau diese Bilder. Wenn es passt ist es ok, so wie diese Bilder. Wie sieht es aber bei 45mm oder 100mm aus. An dieser Stelle brauche ein möglichst große Blendenöffnung und da kommt das 45 f/1.8 oder das 12-35 ins Spiel.
Das Portraitbild von Gerd ist ein schönes Beispiel, 240 mm, Offenblende und ein weit entfernten Hintergrund. So kann ich mit dem Tele freistellen. Mutter mit Kind könnten aber schärfer und besser abgebildet sein, hier kommt aber das 100-300 an seine Grenzen.
Auf diese Art und Weise kann ich sogar mit der LX5 bei 90mm und Blende 2 mit der selektiven Schärfe arbeiten, zumindest Ansatzweise.

Generell ist aber ein größerer Sensor und ein lichtstarkes Objektiv im Vorteil. Auch beim Tele bringen die Lichtstarken in der Regel eine bessere Abbildung, aber auch zu einem hohen Preis. Insofern sind die Telezooms wie das 45-175, 45-200 oder 100-300 nicht uninteressant. Welches davon ist bei 150 mm entspr. 300 mm KB am Besten?
Viele Grüße, Heiner

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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Donnerstag 18. Oktober 2012, 15:27

Heiner,
das Mutter Kindbild ist ein OOC JPEG mit wohl Einfeldfokus aus meinem 2. mft Einstiegsmonat. Heute würde ich in RAW und Spotfokus diese Aufnahme ablichten und leicht nachschärfen.

Freistellungsbeispiele, ebenfalls aus OOC JPEG vom 100-300 und 20 mm. Jeweils Vollbild und ein 100 % Crop. Wenn ein User nur einen kleinen Punkt scharf will (Nasenspitze scharf und Ohr unscharf überspitzt ausgedrückt) ist er bei mFT nicht richtig. Mier taugt viel mehr eine ausgewogene Freistellung.

Objektive:
Das 100-300 ist insgesamt schärfer als das 45-175 und wenn Gewicht/Größe keine Rolle spielt in Summe dem 45-175 vorzuziehen. 100-300 hat einen etwas langsameren Fokus, dafür einen besseren Stabilisator.

Stelle doch mal Bilder ein mit großem Sensor und lichstarkem Objektiv. Ich kenne diese Qualität nicht.
Zuletzt geändert von sardinien am Donnerstag 18. Oktober 2012, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Donnerstag 18. Oktober 2012, 15:29

Teil 2:

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Donnerstag 18. Oktober 2012, 16:06

un hier noch eine manuelle Freistellung von GF2/20mm f 7.1. Lieblingsfoto meiner Enkelin. Kosten: (520€)

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Donnerstag 18. Oktober 2012, 21:16

sardinien hat geschrieben: Objektive:
Das 100-300 ist insgesamt schärfer als das 45-175 und wenn Gewicht/Größe keine Rolle spielt in Summe dem 45-175 vorzuziehen. 100-300 hat einen etwas langsameren Fokus, dafür einen besseren Stabilisator.
Danke für die Antwort und die Bilder.

Anbei drei Bilder mit einem Nikkor 105mm f/2.8 frei Hand aufgenommen.
Dateianhänge
test-apsc-3-27.jpg
APS-C 105mm f/3.2
test-apsc-3-27.jpg (391.45 KiB) 1567 mal betrachtet
test-apsc-3-19.jpg
APS-C 105mm f/5.0
test-apsc-3-19.jpg (584.93 KiB) 1567 mal betrachtet
test-apsc-3-18.jpg
APS-C 105mm f/4.0
test-apsc-3-18.jpg (390.45 KiB) 1567 mal betrachtet
Viele Grüße, Heiner

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Donnerstag 18. Oktober 2012, 21:42

Hier kommen noch drei weitere Bilder, ebenfalls mit Nikkor Objektiven aufgenommen, einmal mit einem 35mm F/1.8, einem Telezoom 18-200 F/3.5-5.6 und nochmal das 105mm F/2.8
Dateianhänge
test-apsc-3-22.jpg
APS-C 35mm f/3.2
test-apsc-3-22.jpg (469.36 KiB) 1535 mal betrachtet
test-apsc-3-30.jpg
APS-C Telezoom 18-200 bei 52mm f/5.6
test-apsc-3-30.jpg (474.16 KiB) 1535 mal betrachtet
test-apsc-3-28.jpg
APS-C 105mm f/3.2
test-apsc-3-28.jpg (531.43 KiB) 1535 mal betrachtet
Viele Grüße, Heiner

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sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Freitag 19. Oktober 2012, 09:55

Hallo Heiner,
danke für die Bilder. Ich glaube die Bokehfähigkeit von mFT ist kein Kriterium für einen Umstieg auf DSLR Kleinbild. APS-C ist aus meiner Sicht eh kein Thema.

Hier noch das ~ 330 € 20 mm zur Demo des Bokeh. Einmal Vollansicht, 2 x 100 % Crop:

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