mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Freitag 19. Oktober 2012, 10:00

um beim Thema Kosten und Qualität zu bleiben. Hier für 820 € Gesamtkosten (G3 + Objektive) eine Aufnahme mit 7.5 mm und 500 mm von heute früh:

Blubbie
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Freitag 19. Oktober 2012, 14:49

Vergleiche doch mal ähnliche Brennweiten bzw. Objektive für bestimmte Zwecke von mft mit denen für DSLRs. Vor allem bei Drittherstellern bist du dann deutlich günstiger.

Beispiel Makro:

Das günstigste 1:1 Makroobjektiv für mft ist das Olympus 60mm 2.8, welches 600€ kostet, dazu kommen dann noch 50€ für die Streulichtblende.

Für eine APS-C DSLR bekomme ich das Tamron 60mm 2.0 Macro Objektiv für 340€ und da ist die Streulichtblende sogar schon dabei. Außerdem kann ich es super als Portraitobjektiv einsetzen, weil 60mm an 1,5mm Crop 90mm sind, also spar ich mir da ein extra Portrait Objektiv.

Würde ich nur ein Portraitobjektiv wollen, ist ja das 45mm 1.8 sehr gut, kostet etwa 254€, ein Sony 50mm 1.8 kostet nur 155€.

das 75mm 1.8 ist sicher ausgezeichnet, aber 950€ für das Objektiv und 75€ noch mal für die Streulichtblende, naja ich weiß ja nicht ob der Preis wirklich gerechtfertigst ist.

Witzig auch wenn man die Telezooms vergleicht. Das four thirds Objektiv 70-300 mm kostet 350€, das micro four thirds Objektiv 75-300 mm kostet 749€, obwohl es sogar Lichtschwächer bei der Endbrennweite ist 5,6 vs 6,7 und bei der Anfangsbrennweite 4,0 vs 4,8.

Evtl. ist ja auch der Motor, der für den schnellen Autofokus nötig ist bei den Spigellosen generell teurer, ich weiß es nicht, aber momentan zahlt man deutlich mehr für Objektive bei den Spiegellosen.

Nex Objektive sind auch teurer als für die SLTs...

Letztlich zahlt man mehr, also muss man sich fragen: Brauche ich die geringere Größe? Wenn nein, dann ist man mit einer DSLR oder SLT deutlich günstiger dran.
Mfg

Andy

wmh
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Freitag 19. Oktober 2012, 15:36

Blubbie hat geschrieben:Vergleiche doch mal ähnliche Brennweiten bzw. Objektive für bestimmte Zwecke von mft mit denen für DSLRs. .....
Letztlich zahlt man mehr, also muss man sich fragen: Brauche ich die geringere Größe? Wenn nein, dann ist man mit einer DSLR oder SLT deutlich günstiger dran.
Naja, ganz so würde ich das nicht unterschreiben. Es gibt sehr gute mFT Objektive wie das 45 f/1.8 oder 25 f/1.4, diese finde fast schon preiswert. Die Zooms 7-14 und 12-35 sind gemessen an den Werten der Testberichte schon teuer, sie sind gut aber das Sigma 24-70 f/2.8 gibt es schon unter 1000 Euro und ich kann es an APS-C und FF einsetzen.

Ich habe mein Fotografierverhalten analysiert und komme zur Einschätzung, das die aktuellen spiegellosen Systeme meine DSLR Ausrüstung ersetzen können. Größe und Gewicht spielen dabei eine ganz wichige Rolle und ich denke das geht derzeit den meisten DSLR Umsteigern so. Somit würde ich eher Kosten und Qualität bei den spiegellosen Systemen vergleichen, also Pana/Oly mFT, Sony NEX, Fuji X und künftig Canon M. Und wie geht die Entwicklung in den nächsten Jahren weiter und gerade hier legt bei den Kosten mFT überdurchschnittlich zu, teurerer = besseres Image?
Viele Grüße, Heiner

GX7 + m.Zuiko 45 f/1.8, Panasonic 20 f/1.7 II, 14 f/2.5, Sigma 30 f/2.8, 60 f/2.8

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Freitag 19. Oktober 2012, 19:52

Andy,
ein mFT Objektiv mit vergleichbaren Ergebnissen wie ein auf Kleinbild gerechnetes Objektiv erfordert eine höherwertige Optik. Wer lieber 6 Kg schleppt statt 3kg und mit den Besonderheiten von Spiegelkameras klar kommt, liegt mit Kleinbild DSLR richtig. Ob auf Kleinbild gerechnete Objektive an mFT oder APS-C volle Leistung bringen, glaube ich eher weniger.

Wer gerne Videos dreht und fotografiert dürfte mit der GH3 und einer Auswahl von guten Objektiven gut in den Kosten liegen in Bezug auf Innovation und Qualität.

Blubbie
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Freitag 19. Oktober 2012, 20:27

sardinien hat geschrieben:]ein mFT Objektiv mit vergleichbaren Ergebnissen wie ein auf Kleinbild gerechnetes Objektiv erfordert eine höherwertige Optik.
Und warum?
sardinien hat geschrieben:Ob auf Kleinbild gerechnete Objektive an mFT oder APS-C volle Leistung bringen, glaube ich eher weniger.
Four Thirds und Micro Four thirds haben die selbe Sensorgröße, warum ist dann das 70-300er so viel günstiger als das 75-300er? Das 60er Macro von Tamron gibts auch nur für APS-C, das ist dafür gerechnet. So viel zum Thema. Ich bezweifle daher stark, dass nur weil ein Objektiv für mft berechnet ist unmengen mehr kosten sollte...
Mfg

Andy

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Freitag 19. Oktober 2012, 20:58

Hallo Andy,

ich kann Deiner Argumenation folgen. Allerdings darfst Du etwas nicht vergessen. Das mFT-System ist seit 2008 auf dem Markt. Die Objektivauswahl ist für diesen Zeitraum erstaunlich gut wenn man sie z.B. gegen die Sony Nex oder Fujis vergleicht. Allerdings fehlen noch die Drittanbieter und Konkurrenz belebt bekanntermaßen das Geschäft. Mit diesen Drittanbietern hast Du verglichen.
Die Preise sinken zum Teil auch schon etwas. Dein zitiertes Zuiko 2,8/60mm ist bereits für 500 anstelle 600,-€ zu haben. Wer früh kauft zahlt eben etwas drauf.
Wenn Du allerdings Makro und Portrait bei mFT in einem haben willst musst Du 650,-€ für das supergute Panaleica inkl. Streulichtblende bezahlen.

Zum Zuiko 1,8/75mm kann ich Dich beruhigen. Olympus hat einmal wieder gezeigt, wie man Objektive baut. Die Linse liefert dem Sensor sie volle nyquist-Auflösung bis in die Ecken. Mir ist im gesamtem APS-C oder Vollformatlager (bis über 10.000,-€) keine Linse bekannt, welche diese Eigenschaft besitzt. Die 1000,-€ ist das Objektiv in jedem Falle wert.

Wenn man Objektive vergleicht muss man sich diese genau ansehen. Nicht nur Brennweite und Lichtstärke sondern auch Auflösung, Verzeichnung, Chromatische Aberration und Vignettierung sind wichtige Parameter. Bei Offenblende ist ein Vergleich dieser Werte nochmals von größerer Bedeutung.

Das mFT Objektive aufwendiger in der Berechnung als APS-Cs oder Vollformate sind bezweifle ich allerdings obwohl ich kein Fachmann bin.
Trotzdem gibt es auch von einem Drittanbieter schon sehr billige und gute mFT-Objektive wie die 2 Sigmas bezeugen.

Unterm Strich hat das mFT-System allerdings den Nachteil ein um 2 Lichtwerte lichtstärkere Objektive als Vollformat zu benötigen um den Cropfaktor hinsichtlich Freistellung auszugleichen. Das bedeutet mehr Glas, welches die APS-Cs oder Vollformate allerdings wiederrum aufgrund der Sensorgröße benötigen.

Viele Grüße

Andreas
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schwalli

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von schwalli » Sonntag 21. Oktober 2012, 08:51

Hallo an alle
Habe mit Interesse Eure Standpunkte gelesen und verfolgt. Ich bin auch ein begeisterter mft-ler geworden und bin es derzeit noch immer. Aber wenn man den Preisanstieg in der letzten Zeit verfolgt so ist der Vorteil von einen guten bezahlbaren System eigentlich verschwunden. Ich wollte mir die GH3 kaufen, aber wenn ich mir den Preis und die Größe davon ansehe ist es eine Überlegung wert ins DSLR - Lager zu wechseln. Abgesehen noch von den Tests der GH3.
Lg
schwalli

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Sonntag 21. Oktober 2012, 11:52

schwalli hat geschrieben:Hallo an alle
Habe mit Interesse Eure Standpunkte gelesen und verfolgt. Ich bin auch ein begeisterter mft-ler geworden und bin es derzeit noch immer. Aber wenn man den Preisanstieg in der letzten Zeit verfolgt so ist der Vorteil von einen guten bezahlbaren System eigentlich verschwunden. Ich wollte mir die GH3 kaufen, aber wenn ich mir den Preis und die Größe davon ansehe ist es eine Überlegung wert ins DSLR - Lager zu wechseln. Abgesehen noch von den Tests der GH3.
Lg
schwalli
Hallo Schwalli!

Ich finde Deine Überlegung sehr interessant! Die Preise sind wie Du schreibst zum Teil wirklich hoch. mFT ist nicht billiger als die derzeitigen Einsteiger DSLRs.
Zusätzlich will Panasonic in das Semiprofi oder Profilager einsteigen. Die haben Blut geleckt. Anstelle von Kunden, welche wegen der Größe und der Kosten des mFT-Systems in APS-C oder gar Vollformat einsteigen wollen (wie auch Du) wird allerdings das Gegenteil bezweckt. Die DSLR-Kunden sollen eine vergleichbare Größe und somit Bedienung mit Abdichtung erhalten und diese Eigenschaften sind mit der GH3 zumindest auf dem Papaier umgesetzt worden.

Man muss sich jedoch ein Argument für mFT immer im Augen behalten. Mit steigender Objektivanzahl wächst der Gewicht/Packmaß-Vorteil von mFT gewaltig! Meine Ausrüstung ist mit APS-C oder Vollformat nicht mehr tragbar. Die Gehäuse haben dann nur noch einen kleine Anteil.

Jetzt aber kommt der Knackpunkt für mich. Die GH3 hat nach Vergleich der technischen Daten keinen gewaltigen Vorteil gegenüber der GH2, der G5 und besonders der OM-D E-M5. Auch der Größenzuwachs bringt mir persönlich nichts. Ich persönlich fotografiere auch mit einer G3 sehr gut mit einem adaptierten Canon 4.0/70-200mm. Andere Benutzer können/wollen das nicht.

Wenn die GH3 nicht in den demnächst erscheinenden Test einen gewaltigen Schub in Sachen Bildqualität gemacht hat (Best in Segment) werde ich aufgrund Größe, Gewicht und internem Stabi auf die OM-D E-M5 wechseln. Ich bin von der Olympus zwar auch nicht 100% überzeugt, brauche aber keinen größeren Body und filme sehr wenig.

Viele Grüße

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veo
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von veo » Sonntag 21. Oktober 2012, 11:59

schwalli hat geschrieben: Ich wollte mir die GH3 kaufen, aber wenn ich mir den Preis und die Größe davon ansehe ist es eine Überlegung wert ins DSLR - Lager zu wechseln.
Zu dem Thema empfehle ich einen einen sehr unfairen, aber doch für genau diese Frage aufschlussreichen Vergleich des DSLR Magazine: 2048 EUR gegen 5700 EUR, 740g gegen 2420g, G x Vario 35-100/2,8 gegen EF 70-200/2,8, G5 :o gegen EOS 5D MkIII.
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
https://www.visionen-online.eu
Im Lumix-Foto- und Video-Forum: Kritische Bildbetrachtungen willkommen!

schwalli

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von schwalli » Sonntag 21. Oktober 2012, 14:50

Hallo Andreas
Ich bin mit deiner Meinung voll bei dir. Ich hatte vor meinen mft Karriere auch eine große DLSR Ausrüstung und immer wegen den Gewicht speziell bei Flügen probleme darum der Umstieg. Nur ob sich die Taktik von Panasonic rentiert kann ich mir fast nicht vorstellen. Ich warte einmal die Test von der neuen GH3 ab werden wir sehen was wirklich bringt. Denn der wichtigste Faktor ist der, wer hinter der Kamera steht , da zählen keine Pixel oder diverse Techniken.
lg
schwalli

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Montag 22. Oktober 2012, 08:06

für mich gibt es zu mFT keine Alternative da:
ein PZ 14-42 (mit Konverter auch 10.5-31.5) 20 mm an einer GF2 oder G3 sehr kompakt ist. Zumindest die GF2 passt damit noch in eine Hemdentasche. Auch das 7.5 mm ist sehr kompakt und die GH3 zusätzlich über ausgezeichnete Leistungsdaten im Videobereich verfügt, die im DSLR Bereich richtig Geld kostet.

Ist die GH3 in der BQ deutlich besser als die G3, werde ich die GF2 durch eine kommende GX2 ersetzen, sofern ein ähnlicher Leistungsschub wie an der GH3 zu erwarten ist.

In der Regel bin ich immer mit 2 Kombinationen (Cam+Objektiv) unterwegs, um die innere Hemmschwelle abzubauen, die mit jedem Objektivwechsel verbunden ist. Die beiden Cams mit Objektiv sind an 2 Gürteltaschen jederzeit sofort greifbar. Mit DSRL ist die nicht möglich. Im Fotorucksack sind dann mit der GH3 drei fertige Kombinationen greifbar. Im Rucksack ist dann immer noch genügend Platz für Verpflegung.

Für mich sind zur Zeit nur die langen Brennweiten unterbelichtet an mFT. Kommt da langfristige kein Festbrennweite ab 300 mm mit ausgezeichneter Qualität, würde ich für diesen Bereich einen DSLR Kauf mit 300 mm oder 400 mm Festbrennweite in Erwägung ziehen. In guter Qualität würde das Objektiv die DSLR an Kosten um ein Mehfaches übersteigen und auch über den Gesamtkosten meiner mFT Ausrüstung liegen, incl. GH3.

Sollte sich die in mFT gegenüber Kleinbild Format geringere Bokehfähigkeit mal als Nachteil erweisen (für mich ist das bei vielen Motiven eher von Vorteil) , kommt die EBV zum Einsatz.

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Montag 22. Oktober 2012, 10:00

available hat geschrieben:Das mFT Objektive aufwendiger in der Berechnung als APS-Cs oder Vollformate sind bezweifle ich allerdings obwohl ich kein Fachmann bin.
Hallo,

der µFT Sensor hat etwa 1/4 der Fläche von Kleinbild.

Wenn ich die Information von 16 Megapixel auf einer kleinen Sensorfläche abbilden muss, dann sollte das Objektiv für dieses Format besser/höher auflösen für ein vergleichbares Ergebnis mit einem KB Sensor.

Sollte der Sensor der GH3/GX2 mehr Daten auswerten können als bisherige Panas, verlangt es nach noch besseren Objektiven. Objektive und Kamera sind eine Einheit.

Ein hochauflösendes KB/mFT Objektiv bringt nichts, wenn der Sensor die Daten nicht komplett verarbeiten kann. Zu dieser Verarbeitung/Auswertung gehören auch die Objektivkorrekturen von mFT in der RAW Metadaten.

Vielleicht fehlen auch deshalb für mFT bis jetzt hochauflösende Festbrennweiten ab 200 mm, da hier der Einklang zwischen Objektiv und Sensor schwieriger zu realisieren ist innerhalb vertretbarer Kosten. Eine hochauflösende mFT Festbrennweite in 400 mm könnte für mich durchaus bei ~ 4000 Euro liegen.

Klein und leicht ist aus meiner elektronischen/optischen Sichtweise verbunden mit höheren Kosten bei gleicher Qualität in Bezug auf mFT>Kleinbild. Eine Spionagekamera mit vergleibarer KB Auflösung ist vermutlich extrem teuer. Die starke Freistellung (Bokeh) von KB gegenüber mFT sehe ich neutral. Viele Umsteiger von Kompakt zu KB DSLR wundern sich über den fehlenden Tiefenschärfeumfang.

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Montag 22. Oktober 2012, 18:05

sardinien hat geschrieben:für mich gibt es zu mFT keine Alternative da:
ein PZ 14-42 (mit Konverter auch 10.5-31.5) 20 mm an einer GF2 oder G3 sehr kompakt ist. Zumindest die GF2 passt damit noch in eine Hemdentasche. Auch das 7.5 mm ist sehr kompakt und die GH3 zusätzlich über ausgezeichnete Leistungsdaten im Videobereich verfügt, die im DSLR Bereich richtig Geld kostet.

Ist die GH3 in der BQ deutlich besser als die G3, werde ich die GF2 durch eine kommende GX2 ersetzen, sofern ein ähnlicher Leistungsschub wie an der GH3 zu erwarten ist.

In der Regel bin ich immer mit 2 Kombinationen (Cam+Objektiv) unterwegs, um die innere Hemmschwelle abzubauen, die mit jedem Objektivwechsel verbunden ist. Die beiden Cams mit Objektiv sind an 2 Gürteltaschen jederzeit sofort greifbar. Mit DSRL ist die nicht möglich. Im Fotorucksack sind dann mit der GH3 drei fertige Kombinationen greifbar. Im Rucksack ist dann immer noch genügend Platz für Verpflegung.

Für mich sind zur Zeit nur die langen Brennweiten unterbelichtet an mFT. Kommt da langfristige kein Festbrennweite ab 300 mm mit ausgezeichneter Qualität, würde ich für diesen Bereich einen DSLR Kauf mit 300 mm oder 400 mm Festbrennweite in Erwägung ziehen. In guter Qualität würde das Objektiv die DSLR an Kosten um ein Mehfaches übersteigen und auch über den Gesamtkosten meiner mFT Ausrüstung liegen, incl. GH3.

Sollte sich die in mFT gegenüber Kleinbild Format geringere Bokehfähigkeit mal als Nachteil erweisen (für mich ist das bei vielen Motiven eher von Vorteil) , kommt die EBV zum Einsatz.
Hallo Gerd,

schön dass es Leute gibt, die einer sehr ähnlichen, bzw. gleichen Ansicht sind. Hoffentlich kommt mit dem 150f2,8 ein qualitativ hochwertiges Tele für mft.

Viele Grüße und schönes Herbstlicht

Niklas
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von available » Montag 22. Oktober 2012, 20:05

sardinien hat geschrieben:
available hat geschrieben:Das mFT Objektive aufwendiger in der Berechnung als APS-Cs oder Vollformate sind bezweifle ich allerdings obwohl ich kein Fachmann bin.
Hallo,

der µFT Sensor hat etwa 1/4 der Fläche von Kleinbild.

Wenn ich die Information von 16 Megapixel auf einer kleinen Sensorfläche abbilden muss, dann sollte das Objektiv für dieses Format besser/höher auflösen für ein vergleichbares Ergebnis mit einem KB Sensor.
Der Pixelpitch einer APS-C Kamera mit 24 MP ist aber derselbe wie ein mFT mit 16 MP. Beim Vollformat sieht die Sache schon anders aus.

Viele Grüße

Andreas
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Montag 22. Oktober 2012, 20:18

Wenn ich die Information von 16 Megapixel auf einer kleinen Sensorfläche abbilden muss, dann sollte das Objektiv für dieses Format besser/höher auflösen für ein vergleichbares Ergebnis mit einem KB Sensor.
Je kleiner der Sensor desto teurer die Optik? Seltsame Logik. Also müsste ja die FZ200 mehrere tausend Euro kosten, denn da bringt man ja einen Pixel auf noch kleinerem Raum unter und das Objektiv müsste mehr auflösen? Außerdem hat sie ja ein Objektiv von 4.5-108mm Brennweite bei kostanter Blende von 2.8. Also deckt es sogar einen größeren Bereich ab als das 35-100mm 2.8 und das kostet ja alleine schon 1300€

Mft Objektive können kleiner sein, deshalb spart man sich Materialkosten, vor allem das teure geschliffene und beschichtete Glas muss dadurch weniger verbaut werden.
Mfg

Andy

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