Hallo dietger,
ich muss Marianne hier unterstützen. Wahrscheinlich handelt es sich bei ihrem Foto um die Spitze des Bergfrieds der Burganlage Stolpe, auch Grützpott genannt.
Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stolpe" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
In Brandenburg ist vieles anders als (bei uns) im Bergischen Land. Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern und Teile Sachsen Anhalts sind die Wiege der Backsteingotik. In Ermangelung von großen Vorkommen an Natursteinen wird traditionell der Klinkerstein auch für mittelaterliche Klöster und Burganlagen verwendet.
Diese Gebiete sind reich an Lehmvorkommen, aus dem die Klinker gebrannt sind. Die Gebiete östlich der Elbe waren fast 1000 Jahre lang urslawisches Siedlungsgebiet. Die "Deutschen" kamen erst ab dem 13. Jahrhundert. Deshalb ist auch das slawische Wort für Lehm, "Glina" zum deutschen Wort Klinker mutiert. Ortsnamen wie Glienicke, Glindow und Gleyneck zeugen noch heute davon.
Vielleicht war die Backsteingotik anfangs noch eine Art noch Notlösung, aber man merkte sehr schnell, dass hartgebrannte Klinkersteine sehr wohl einen hohen Widerstandswert gegen Beschuss hatten. Ab dem 18. Jahrhundert maß man die Leistung von Geschützen nicht nur nach Kaliber und Pfundgewicht der Geschosskugel sondern auch nach der Durchschlagskraft der Geschosse gegen Ziegelwerk.
Ziegel wurden auch in der Neuzeit für den Festungsbau verwendet. Hier ein Beispiel eines sogenannten Artillerie-Forts, wie sie ab Mitte des 19. Jahrhundets entstanden. Es handelt sich um das Fort Hahneberg am westlichen Stadtrand von Berlin.
https://www.google.de/maps/uv?hl=de&pb= ... IoBEKIqMA0" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Sorry für den Oberlehrer
Liebe Grüße ins Bergische