Es regnet, Sprühregen. Ich ziehe mir den Parka an, Mütze auf und Hund an die Leine. Ihr Blick spiegelt das wieder was ich dachte.
Vollkommen bescheuert bei so einem Wetter rauszugehen.
Nichts wie raus aus der Altstadt zum See, ich brauche Licht, Helligkeit. Der Regen legt langsam zu, unangenehm, und so stapfen der Hund und ich Richtung Schloß Orth.
Auf dem Rückweg gehe ich etwas langsammer, die Kamera mit dem Nikon habe ich dabei, aber bei dem Wetter ?
Nicht mal der Ansatz eines Horizontes am See ist bei dem Nebel zu sehen.
Da fällt mir die Landzunge der Halbinsel Toskana bei Schloß Orth auf und ich muß an die wunderschönen, japanisch angehauchten, Bilder von Andreas in der Stoibermühle denken.
Zuerst wollte ich nichts machen, wäre ja abgekupfert, aber dann ließ es mir doch keine Ruhe.
Andreas, ich hoffe Du kannst es verstehen das ich nicht anders konnte.

Diese Ruhe, das eigenartige Licht und die sanfte Zeichnung. Absolute Ruhe auf dem Wasser, sogar die Vögel schienen still zu halten.
Ich brauchte eine kleine Ewigkeit bis ich die Komposition hatte, Scharfstellen war auch schwierig bei dem Wetter und der Blick meiner Dackelhündin sprach Bände.
Aber dann hatte ich es im Kasten, genau so wie ich es im Kopf hatte, Histogramm nach rechts, nur eine Blende zugemacht.
Ich hoffe es gefällt.
Genau das was ich wollte, nicht ein Tick mehr.
Gruß, Cristina